Dienstag
Montag
Das versteht niemand: Hellas hat Geld für Mega-Armee und riesigen Militärhaushalt - aber kein Geld um seinen Haushalt zu sanieren?
Gemessen am Bruttoinlandsprodukt gibt Griechenland seit Jahrzehnten für das Militär weit mehr aus als alle anderen europäischen Staaten. Der Nato zufolge lag der Durchschnitt der europäischen Nato-Staaten im Jahr 2009 bei 1,7 Prozent. In Griechenland waren es 3,1 Prozent.
Sollen wir mit einem Land solidarisch sein, das nur mit statistischen Trickserein in die Euro-Zone kam und statt diesen o.a. gigantischen Rüstungs- und Militarisierungs-Unsinn schleunigst nachhaltig abzubauen, immer noch nicht seine Sanierungs-Hausaufgaben gemacht hat?
"Was geht uns Afghanistan an"?
Als ob es je einen Sieg in diesem militärischen Abenteuer gäbe, das wohlfeil als "Deutschlands Freiheits-Verteidigung am Hindukusch" getarnt wird. Wann werden solche Autoren einsehen, dass es niemals einen militärischen Sieg gegen den Terrorismus geben wird, sondern dass dieser nur an den Wurzeln überwunden werden kann, nämlich durch die globale nachhaltige Überwindung von Hunger und Armut (was nur ein Bruchteil dessen kosten würde, was wir jetzt im Krieg für Afghanistan jährlich verpulvern).
Ausserdem blenden sie beharrlich die massiven demokratischen und zivilgesellschaftlichen Defizite von Afghanistan aus:
- dass sich die Machtclique um Karsai - unter Abnicken der internationalen Staatengemeinschaft, inklusive Deutschland - nur durch massive Wahlfälschungen an der Macht halten kann
- dass in der Regierung Karsais Leute sitzen, die zu den grössten Opiumprofiteuren der Welt gehören
- dass die Desertationsrate der afghanischen Polizei zu den höchsten in der Welt gehört (die Zahl der Polizei-Schüler, die möglichst bald wieder türmen, ist höher als die, die sich in den Rekrutierungsbüros melden....)
- dass die Soldaten der afghanische Armee nur durch permanenten Drogenkonsum überhaupt noch ihren Dienst aufrecht erhalten können
Lesen solche Kommentatoren eigentlich die internationale Presse wie New York Times, El Pais, Le Monde und anderen kritischen Zeitungen oder vertrauen Sie nur der offiziösen Propaganda?
Wie formlierte es die FTD-Kolumnistin Ines Zöttl so treffend: "Was geht uns das Schicksal eines verkorksten Entwicklungslandes an?" Mit Blick auf das desaströse Mißmanagement dieses Landes durch die mafiösen Machteliten in Kabul kann die Antwort nur lauten: "Gar nichts".
Und je schneller es Deutschland den USA nachmacht - sonst ist unsere Regierung doch auch so transatlantisch-devot - umso besser, bevor noch mehr junge deutsche Soldaten und unschuldige afghanische Zivilisten in diesem sinnlosen Krieg sterben müssen.
Sonntag
FAZ glaubt nicht mehr an eine Hellas-Zukunft
"Griechenland ist pleite"
- "die Hilfsprogramme des IWF und der EU sind gescheitert"
- "die Spar- und Privatisierungsappelle an die Athener Regierung wirken reichlich hohl", denn: "Warum soll künftig funktionieren, was im vergangenen Jahr offenbar nicht hinreichend funktioniert hat?"
- "Abermals wird gutes Geld schlechtem hinterhergeworfen. Welcher Parlamentarier will das noch verantworten"?
Wieder deutsche Tote in Afghanistan - wie lange noch?
Freitag
Slowenien - das nächste PIIG?
Sloweniens Notenbankchef Marko
Kranjec sieht in seinem Land einen
weiteren potenziellen Krisenkandidaten in der Euro-Zone.
„Slowenien sollte sich bewusst sein,
dass es nur einen kleinen Schritt von
einer kritischen Situation entfernt ist“,
sagte das Ratsmitglied der Europäischen
Zentralbank (EZB) heute in Portoroz (Slowenien). Sollte die Rentenreform scheitern und der Staat weiter Kredite aufnehmen müssen, drohe eine ähnliche Situation wie in den Ländern mit einer Schuldenkrise. Nach Prognose der EU-Kommission wird die Neuverschuldung in diesem
Jahr auf 5,8 Prozent des Bruttoinlandsproduktes steigen. Reuters
(aus FTD heutiges Newsupdate, 17 Uhr)
Thomas Frickes (FTD) Rettungsplan für Griechenland
IMF contra EU - the typical chicken game
Donnerstag
Euro-Krise: Schluss mit dem bloß Warten und Hoffen
Nouriel Roubini / Quelle: charlierose.com |
Kredite und Gebete by Nouriel Roubini and Stephen Mihm - Project Syndicate
Hellas-Rettung: Schäuble contra Joffe
|
Mittwoch
Sieht so das Rechtsverständnis der künftigen IWF-Chefin aus?
(laut Sueddeutsche mobil von heute)
Der Euro vor dem ultimativen Stresstest
"Wir haben in der Euro-Krise den
ersten wirklich kritischen Punkt erreicht.
Vergessen Sie die ursprünglichen
Hilfsprogramme für Griechenland
und die Suppe neuer Krisenmechanismen.
Das sind Fußnoten gegenüber dem, was sich derzeit zwischen Berlin, Brüssel und Frankfurt
ereignet. Hier geht es nämlich um
nichts anderes als den mächtigsten
Konflikt zwischen Notenbank und
Politik in der europäischen Nachkriegsgeschichte.
Es geht um die Frage,
inwieweit man Staatsschulden in
Geld umwandeln darf."
"Das allein zeigt, dass hier niemand
das Problem lösen will. Es geht nur
um Scheinlösungen. Man will bis zu
den nächsten Wahlen etwas Zeit gewinnen
und stützt sich auf Bilanztricks."
"Bei allem Pragmatismus, der in
einer Krise gefordert ist, sollte man
nicht alle Prinzipien solider Geld- und
Finanzpolitik über Bord werfen. Für
die EZB geht es in dieser Auseinandersetzung
nicht nur um ihre eigene
Glaubwürdigkeit. Es geht um die
Zukunft der Europäischen Währungsunion.
Mit einer freiwilligen Umschuldung
wird kein Problem gelöst,
es werden neue geschaffen. Es wäre
der Anfang eines Weges, an dessen
Ende die vollständige Monetarisierung
stünde. Wenn jetzt alle Dämme
brechen, können wir die Eieruhr stellen
und die Restlaufzeit des Euro im
Sekundentakt beobachten."
Dienstag
Fwd: Fortbildung Gewaltfreie Kommunik. ab Sept. - Mediations-Ausbildung 2012 - Visionsseminar und mehr
Anfang der weitergeleiteten E‑Mail:
Von: "Armin Torbecke" <konflikttransformation@jpberlin.de>
Datum: 24. Mai 2011 13:49:11 MESZ
An: bobluber@googlemail.com
Betreff: Fortbildung Gewaltfreie Kommunik. ab Sept. - Mediations-Ausbildung 2012 - Visionsseminar und mehr
Antwort an: konflikttransformation@jpberlin.de
Guten Tag!
Ich freue mich meine neuen Angebote ankündigen zu können. Hoffentlich ist
Inspirierendes für Sie/Dich dabei.
Die Beantragung der Bildungsprämie (Zuschuss bis 500,-) ist für diese Fortbildungen
noch möglich (Programm läuft dann aus)! Infos:
http://www.konflikttransformation.de/Bildungspraemie
FORTBILDUNG GEWALTFREIE KOMMUNIKATION (5-teilig): Ab September 2011 in
Hannover. Fünf Seminare Samstag+Sonntag zwischen September 2011 und Mai 2012
http://www.konflikttransformation.de/GFK-Fortbildung
VISIONS-SEMINAR "Herzvisionen neu entdecken und manifestieren":
10.-14.8. 2011 am Hohen Meißner bei Kassel
http://www.konflikttransformation.de/visionsseminar
MEDIATIONS-AUSBILDUNG: Beginn März 2012 in Hannover
Mediationsausbildung auf Grundlage der Gewaltfreien Kommunikation (GFK):
berufsbegleitend; Vollausbildung nach den Standards des Bundesverbands Mediation
e.V. (Frühbucherrabatt bis 15.11.2011)
Infoabende: Hannover 11.11., Leipzig 27.10.2011
http://www.konflikttransformation.de/mediationsausbildung
EINFÜHRUNGS-SEMINARE "GFK+Mediation kennenlernen" am 17.6.2011 und
19.11.2011 in Hannover
http://www.konflikttransformation.de/Einfuehrungsseminare
THEMEN-SEMINAR "Gewaltfreie Kommunikation und Prozessorientierte Psychotherapie"
29.-30.10.2011 in Hannover
http://www.konflikttransformation.de/Prozessarbeit-Seminar
Wer Näheres zu den Veranstaltungen erfahren möchte, kann auf der Webseite nachsehen
und/oder sich direkt bei mir melden.
Ich bin zu dem in weitere Projekte und Veranstaltungen involviert, u.a. EU-Projekte
mit Gewaltfreier Kommunikation / Mediation, Lehrauftrag zu Gewaltfreier
Kommunikation an der Universität Lüneburg, Gründung von Waldkindergarten und Schule
im Landkreis Nienburg, Freiwilligendienste. Weiteres dazu gern auf Anfrage.
Schöne Frühlingstage und herzliche Grüsse, Armin Torbecke
Auf Anfrage:
* Trainings oder SCHILF-Tage zu Gewaltfreier Kommunikation an Schulen
* Mediation (Organisation, Partnerschaft, Team)
KonfliktTransformation
Armin Torbecke * Ginsterweg 10 * D-31595 Steyerberg
Telefon: +49 (0)5764 / 416999 * E-Mail: Konflikttransformation@jpberlin.de
Webseite: http://www.konflikttransformation.de
"Ist der Kontakt erst wieder hergestellt, findet uns die Lösung." Marshall B.
Rosenberg
Wer keine Infomail möchte (2*/Jahr) sende bitte eine Antwortmail mit "keine
Infomail" im Betreff. Danke.
Der PIIGS-Virus schreitet voran
Hellas: No people, no hope, no future
|
Hellas: Nix wie weg
(HB Titelseite)
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Http://Der-Unbequeme-Blog.blogspot.com
Montag
Unbequeme Fragen an den Finanzminister
Voila, hier sind fünf Fragen, auf deren Antwort der Unbequeme Blogger sehr gespannt ist:
- Warum wurde Griechenland damals mit gefälschten Statistiken und Informationslügen zu seiner wirtschaftliche Situation trotzdem zur Eurozone zugelassen und wer trägt für diese EU-Entscheidung in Deutschland die politische Verantwortung?
- Welchen politischen Druck übt die Bundesregierung auf Griechenland aus, damit Griechenland angesichts seines drohenden Staatsbankrotts endlich seinen aberwitzig hohen Militärhaushalt nachhaltig abspeckt und mindestens die Hälfte seiner sinnlos herumexerzierenden Soldaten in die Produktion schickt?
- Trifft es zu, dass Polen seine Beitrittsabsicht zur Euro-Zone auf unbestimmte Zeit verschoben hat?
- Bis zu welcher finalen Kostensumme wollen Sie mit Ihrer ständigen Beteuerung "Wir retten den Euro, koste es was es wolle" gehen?
- Wie rechtfertigen Sie die laufendn Subventionierungen der PIGS mit dem in § 125 des AEUV eindeutig normierten Verbot der ggs. Schuldenübernahme bei den EU-Ländern?
Sonntag
"Bremen ist eigentlich gar kein richtiges Bundesland - sondern nur ungefähr so groß wie Dortmund"
Trotz Staatsbankrott: Traumvillas in Hellas zu kaufen
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Hellas hat kein Geld mehr - drohender Bankrott in 2 Monaten
Hellas probt die Anarchie
Samstag
Bundeswehrstandorte - welche gehen übern Deister?
Alle Garnisonsstädte werden sich in ihrer Bundeswehr-Ehrerbietigkeit gegenseitig überbieten. Länderchefinnen/s wie Lieberknecht und Seehofer hätten ja am liebsten noch mehr Bundeswehr in ihren Territorrien. Und alle Standortprotagonisten argumentieren nach dem gleichen Schema: Wie soldatenfreundlich doch ihre Städte seien, wie modern die Kasernen, wie grandios die Standortinfrastruktur.
Wie gut dass Maiziere wenigstens am Mittwoch die Abspeckdaten der Armee festgezurrt hat. Da mögen sich BundeswehrfreundInnen noch so sehr der Hardthöhe andienen und auf den Kopf stellen in ihrer Entmilitarisierungsangst: Weniger Soldaten heisst einfach weniger Standorte. Da beißt auch keine noch so militärbeflissene Maus den Faden ab. Ab Herbst ist das große Kasernen-Räume angesagt.
Dass wir überhaupt so viel Geld für unsere schimmernde Wehr und Waffen ausgeben, wo doch der sinnlose Krieg in Afghanistan verloren geht und nur der korrupten, sich bloß per Wahlfälschung an der Macht haltenden Drogenmafia rund um Karsai nützt und das dort verpulverte Geld in Deutschland viel besser für sinnvollere Dinge wie Bildung, Soziales und Umwelt ausgegeben werden sollte.
Beispiel für Standorte mit Anfangs-Buchstaben N |
Aber auch natürlich für die anderen, die vor lauter Standortschließungs-Angst ihre Patentschafts-Fahnen schon in den Keller räumen und auf ihren Sprechzetteln kritzeln, a la "unersetzbarer Verlust", "Katastrophe für unsere Stadt", "tränenreicher letzter Appell" usw usw.
Freitag
No-future Jugend in Hellas / O-Ton einer Griechin: „Ich bereue es, dass ich nach Griechenland zurückgekommen bin“
kinka.at |
Nachmittags auf dem Aristoteles-Platz an der
Bucht von Thessaloniki erinnert sich Maria an einen
Begriff, den sie kürzlich im Fernsehen in einer
Diskussionsrunde zur Krise gehört hat: „Akrasia“.
Der Ausdruck steht für eine Mischung aus Willensschwäche,
Unbeherrschtheit und Handeln wider besseres Wissen, dafür, etwas Falsches zu tun, weil für das Richtige der Mut fehlt. Maria wirft der Regierung von Ministerpräsident Giorgos Papandreou Akrasia vor: „Sie müssen sparen und die Mentalität im Staat verändern.“ Einem Staat, in dem Beamte „zum Teil keine fünf Stunden am Tag arbeiten“, sagt
Maria.
Ändert sich übermorgen was in Bremen?
Arminia Griechenland
Ja, Andreas Erdmann, der Schatzmeister von Arminia Bielefeld. Sein Rettungskonzept ist eine Steilvorlage für Athen.
Heinz-Roger Dohms präsentiert auf der Titelseite der heutigen FTD diese eindrucksvolle Story.
Christine Lagarde
Die US protegieren sie und die non-Europäer gehen mal wieder leer aus und