Donnerstag

Zögern, diskutieren, schönreden, aussitzen - so sieht die Euro-"Rettungs"-"Politik" aus

Euro-Schuldenkrise: Die Einschläge kommen in immer kürzeren Abständen - Deutschland - Politik - Handelsblatt

Euro-Krise frei nach Hamlet: "So macht das Grübeln Feige aus uns allen"

Schuldenkrise: Wie die Regierung durch die Euro-Krise schlingert | FTD.de

Eichel: Wir haben leider Hellas zu spät die rote Karte gezeigt

Griechenland-Krise: Eichel fordert Strukturen und Disziplin - Deutschland - Politik - Handelsblatt

Der Euro am Abgrund - und die Politiker diskutieren nur statt zu handeln

Schuldenkrise: Berlins Griechen-Schlingerkurs nervt Spanien | FTD.de

Schäuble knickt ein - und der Steuerzahler muss blechen

Griechenlandhilfe: Schäuble gesteht bei privater Beteiligung Niederlage ein - Deutschland - Politik - Handelsblatt

Die Verschuldung der PIGS-Staaten

HB, 14.7., S.7
rote Linie:10-jährige Staatsanleihen, Rendite in %

Euro: Wann kommt bei den PolitikerInnen die Einsicht?

DONNERSTAG, 14. JULI 2011

(Auszug)
bei der Griechenland-Rettung lautet die
entscheidende Frage: Wie lange noch? 890
Milliarden Euro wurden bisher an Bürgschaften
und Finanzspritzen für eine Euro-Rettung
aufgebracht, die bislang nicht wirkt.
Unsere Titelgeschichte "Abschied von Europa"
beschreibt die von Commerzbank-Chef Martin
Blessing angestoßene Debatte über einen
 Schuldenschnitt: "Die Wirklichkeit hat uns
eingeholt", sagt Blessing. Der Schuldenschnitt
würde allein sein Institut nach unseren
Informationen rund 1,5 Milliarden Euro
kosten. Aber verloren ist das Geld ohnehin,
es fehlt nur noch die offizielle Unterschrift
unter der Verlustanzeige.

(Gabor Steingart, HB-Chefredakteur)

Euro quo vadis?

Wieder mal bringt Wolfgang Münchau, Leiter von Eurointelligence in der FTD vom 13.7.11 das Euro-Problem sprachlich und inhaltlich treffend auf den Punkt: Der Euro steht vor der Entscheidung ob er zur D-Mark 2.0 mutiert oder zum Euro 2.0. Münchau plädiert für den Euro 2.0 im Sinne einer Euro-Fiskalunion. Als Politikwissenschaftler meint der Blogger allerdings: Selbst wenn ich den Euro-Raum 2.0., so wie Münchau ihn beschreibt und fordert, will: ich bin absolut skeptisch, dass das mit diesen EU-Regierungen und ihren ChefInnen geht. Wenn ich mir nur die Kakophonie anhöre, mit der in Berlin, Paris und Bruxelles über die Notwendigkeit eines nächsten Krisen-Gipfels geredet wird bzw. in FTD,FT und HB lese: Wie sollen dieselben Leute, die die Euro-Krise nie lösen, sondern immer nur weiter aussitzen wollen, fähig sein, einen Euro-Raum 2.0 zu schaffen? Da kann ich nur den früher mal berühmten Satz abwandeln (mit dem ein Politiker, lang ist´s her... sich gegen den Bau eines neuen AKW aussprach): "Ein Euro-Raum 2.0 ist zwar wirtschaftlich vernünftig, aber politisch nicht durchsetzbar". Die. die z.Zt. politisch an den Hebeln sitzen, die packen so ein umfassendes Konzept einfach nicht. Dafür bräuchte es Mut, visionäre Kraft, Aufbruchstimmung. Was wir sehen, ist leider das Gegenteil. Schade, auch angesichts der überzeugenden Argumentation von W.Münchau.

Euro-Transferunion du Ungeheuer: Wirkungslos und auch noch teuer

A transfer union would be expensive, two studies show

Frankfurter Allgemeine Zeitung explains that two studies have shown that a financial transfer union within the EU would carry a high cost. One study quoted by the paper was done by Centrum für Europäische Politik (CEP) at Freiburg which calculated the yearly cost to be €108bn. A second study by dbreserach, the thinktank of Deutsche Bank, showed the cost to be even higher – €137bn a year, of which Germany would shoulder more than €12bn.
(laut Eurointelligence heutiges News-Briefing)

Helaba-Strategie: Wenn du beim Banken-Stresstest durchfällst - haub ab vom Test

Helaba pulls out of European stress tests - FT.com

Merkel Eurokrisen-Strategie: Aussitzen

Germany in no rush on further Greek rescue - FT.com

Helaba fällt durch den EBA-Stresstest

Details: FTD von heute, Seite 15

Steuerparadies Hellas

Papandreou (im FTD Interview): 


14.000 GriechInnen schulden dem Staat 36 Milliarden Euro. 


900.000 GriechInnen haben seit Jahren Steuerschulden; die einzutreiben würde 50 Jahre dauern. 


Weil der griechische Staat mit der Steuerverwaltung überfordert ist, will der PM die Aufgabe an Privatfirmen abgeben. 


(Details in der heutigen FTD auf Seite 12)

Titanic Euro-Land

HB vom 14.7.11, Titelseite

Griechenlands Rating auf CCCC

das heisst: nur noch knapp über Insolvenz


(durch Fitch, lt FTD von heute)

Commerzbank-Chef: Schluß mit der Euro-Flickschusterei

Martin Blessing hat es auf den Punkt gebracht:


"Weitermachen wie bisher ist nicht möglich, die Wirklichkeit hat uns eingeholt"
(Zitat laut HB von heute S. 1)


(und zwar - ergänzt der Blogger - dank der jetzt so oft gescholtenen Rating-Agenturen, die den Schäuble-Bluff = "wir retten den Euro, koste es was es wolle" durchschaut haben)

Handelsblatt: Abschied von Europa?

So lautet die heutige HB-Schlagzeile auf Seite 1. Darunter:


"890 Milliarden Europa wurden bisher für die Euro-Rettung aufgebracht - ohne Wirkung. Unternehmer, Wissenschaftler und ein wachsender Teil der Regierungsfraktion verabschieden sich vom kostspieligen Regierungskurs. Sie forden den Schuldenschnitt."