Zum ersten Mal muß die Rüstungsabteilung von EADS Kurzarbeit anmelden. Dies betrifft Arbeitsgebiete, in denen u.a. Zieldrohnen für Testschüsse der Bundeswehr gebaut werden, also gerade das raffinierteste Tötungssystem, das zur Zeit auf dem Rüstungsmarkt ist und mit Hilfe der elektronischen Kampfeinheiten der Bundeswehr systematisch in Afghanistan eingesetzt wird (glücklicherweise für die dortige Zivilbevölkerung ist es allerdings öfter mal defekt...)
Für die Militärbudgets Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Spanien rechnet man mit 8% Kürzungen. Allein bei der Bundeswehr sind für die nächste Zeit über 8 Milliarden Reduzierungen die sinnvolle politische Vorgabe.
Gut so für die friedliebende Bevölkerung in Deutschland und im Ausland. Und die betroffenen Arbeitnehmer sollten schleunigst ihre Betriebsräte, Gewerkschaftsfunktionäre und Firmenbosse unter Druck setzen, damit bei EADS endlich mal vernünftige Konversionspläne für nicht-militärische Produkte entworfen werden, statt weiterhin blind auf Militärprodukte und Rüstungsexport zu setzen.
Zivilproduktion hat Zukunft, nicht die Bundeswehr.
(Referenz: Gerhard Hegmann in der FTD-online-Ausgabe heute 5 Uhr früh)