Dienstag
Hellas: Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht
"Bevor Griechenland die Hausaufgaben nicht macht, kann kein Geld fließen", sagte die neue österreichische Finanzministerin Maria Fekter am Dienstag in Brüssel. "Wenn man sich in den Euro hineingeschwindelt hat, muss man eben jetzt seine Hausaufgaben nachholen." Sie warf der Regierung in Athen vor, zu Privatisierungen bisher nur leere Versprechen abgegeben zu haben. (laut ftd.de)
Hellas - wann schlägt die Stunde der Wahrheit?
aus dem heutigen FTD-Newsupdate:
„Gestern wurde wieder eine Gelegenheit
versäumt, die Lebenslüge der Brüsseler
Griechenland-Politik zu beenden“,
hieß es in einem Commerzbank-Kommentar.
„Europas Institutionen tun weiter
so, als wäre Griechenlands Schuldenproblem
durch Sparanstrengungen
der Hellenen zu lösen. Das ist es aber
schon lange nicht mehr.“
„Gestern wurde wieder eine Gelegenheit
versäumt, die Lebenslüge der Brüsseler
Griechenland-Politik zu beenden“,
hieß es in einem Commerzbank-Kommentar.
„Europas Institutionen tun weiter
so, als wäre Griechenlands Schuldenproblem
durch Sparanstrengungen
der Hellenen zu lösen. Das ist es aber
schon lange nicht mehr.“
Produktbesprechung: Der Tablet-PC "Touchlet" von Pearl
Produktbesprechung
Tablet-PC "Touchlet PX 2" mit Android und GPS
von Firma Pearl
Mit seinem 17,8 cm (7") großen Display ist der Touchlet zwischen iPhone und iPad plaziert. Also für die Jackentasche zu groß und fürs vernünftige online Zeitunglesen zu klein. Das ist ein nicht unerhebliches Verwendungs-Handicap für dieses technisch durchaus überzeugende Gerät.
Und nicht nur das: Notebooks sind inzwischen bei steigender technologischer Qualität so preiswert geworden, dass auch sie eine ernste Konkurrenz zum Touchlet darstellen. Denn ob sich Privatanwender fürs Twittern auf dem Sofa in ihrem Haushalt neben ihrem Smartphone und ihrem Netbook noch ein Drittgerät zulegen werden, erscheint nicht zwingend.
Und auch für online-Aktivitäten unterwegs - E-Mails im Café, Notizen in der Vorlesung, Facebook checken auf der Parkbank - gerät der Touchlet auf Grund seiner nicht für die Hosentasche geeigneten Dimensionen gegenüber Smartphones ins Hintertreffen. Selbst das GPS im Premium-Modell ist angesichts der rasche zunehmenden Zahl von in Autos eingebauten Navigations-Geräten kein herausragendes Kaufargument mehr.
Diese Zweifel, für welches Marktsegment der Touchlet gedacht ist, beiseite gelassen, bietet das Gerät eine vernünftige Ausstattung zu einem fairen Preis (siehe Technische Produktmerkmale am Ende dieses Blogposts). Alle Anwendungen funktionieren einwandfrei. Der Akku hält lange durch. Das Zusammenspiel mit Wlan und Hotspots klappt jederzeit problemlos, und die große Auswahl von Android-Apps wird jeder/m BenutzerIn für ihre/seine Wünsche etwas bringen. Wer also Bedarf für einen Tablet-PC hat, findet im Touchlet einen smarten Begleiter zu einem moderaten Preis, der alle Basisfunktionen fürs mobile touchscreen-only Surfen in überzeugender Weise bereitstellt.
Allerdings ist es in zwei entscheidenden Punkten bei der Benutzerfreundlichkeit dem iPhone unterlegen:
Der Bildschirm ist dunkler und weniger scharf, die Berührungsempfindlichkeit oft frustrierend träge, und die Bildschirmnavigation mit den Fingern gerät viel zu oft zum Glücksspiel, was gerade ungeduldige BenutzerInnen nicht freuen wird. Spätestens wenn die Bildschirmtastatur zum Einsatz kommen soll, macht sich diese Nicht-Präzision in der Bildschirmsteuerung störend bemerkbar.
Technische Daten:
Farbiger 17,8-cm-Touchscreen (800 x 480) mit Gestensteuerung & Beschleunigungssensor
Betriebssystem: Android 2.2 Froyo
800 MHz-CPU mit 256 MB SDRAM
Interner Speicher: 2 GB Nand-Flash, erweiterbar per microSD
54 MBit WLAN: IEEE 802.11 b/g
Unterstützt externen UMTS-Adapter
VGA-Webcam, Lautsprecher und Mikrofon integriert
Vorinstalliertes App-Center: Direkter Zugriff auf 1.000 ausgewählte Premium-Apps
Unterstützt Flashplayer
Li-Ion-Akku (4800 mAh)
Anschlüsse: USB2.0 z.B. für Tastatur oder UMTS-Dongle, 3,5-mm-Audioklinke, microSD-Slot
Maße (BHT): 209 x 114 x 16 mm, Gewicht 396 Gramm
Lieferung inklusive Netzteil, Halteklammer mit Standfuß, USB-Kabel, deutsche
Tablet-PC "Touchlet PX 2" mit Android und GPS
von Firma Pearl
Mit seinem 17,8 cm (7") großen Display ist der Touchlet zwischen iPhone und iPad plaziert. Also für die Jackentasche zu groß und fürs vernünftige online Zeitunglesen zu klein. Das ist ein nicht unerhebliches Verwendungs-Handicap für dieses technisch durchaus überzeugende Gerät.
Und nicht nur das: Notebooks sind inzwischen bei steigender technologischer Qualität so preiswert geworden, dass auch sie eine ernste Konkurrenz zum Touchlet darstellen. Denn ob sich Privatanwender fürs Twittern auf dem Sofa in ihrem Haushalt neben ihrem Smartphone und ihrem Netbook noch ein Drittgerät zulegen werden, erscheint nicht zwingend.
Und auch für online-Aktivitäten unterwegs - E-Mails im Café, Notizen in der Vorlesung, Facebook checken auf der Parkbank - gerät der Touchlet auf Grund seiner nicht für die Hosentasche geeigneten Dimensionen gegenüber Smartphones ins Hintertreffen. Selbst das GPS im Premium-Modell ist angesichts der rasche zunehmenden Zahl von in Autos eingebauten Navigations-Geräten kein herausragendes Kaufargument mehr.
Diese Zweifel, für welches Marktsegment der Touchlet gedacht ist, beiseite gelassen, bietet das Gerät eine vernünftige Ausstattung zu einem fairen Preis (siehe Technische Produktmerkmale am Ende dieses Blogposts). Alle Anwendungen funktionieren einwandfrei. Der Akku hält lange durch. Das Zusammenspiel mit Wlan und Hotspots klappt jederzeit problemlos, und die große Auswahl von Android-Apps wird jeder/m BenutzerIn für ihre/seine Wünsche etwas bringen. Wer also Bedarf für einen Tablet-PC hat, findet im Touchlet einen smarten Begleiter zu einem moderaten Preis, der alle Basisfunktionen fürs mobile touchscreen-only Surfen in überzeugender Weise bereitstellt.
Allerdings ist es in zwei entscheidenden Punkten bei der Benutzerfreundlichkeit dem iPhone unterlegen:
Der Bildschirm ist dunkler und weniger scharf, die Berührungsempfindlichkeit oft frustrierend träge, und die Bildschirmnavigation mit den Fingern gerät viel zu oft zum Glücksspiel, was gerade ungeduldige BenutzerInnen nicht freuen wird. Spätestens wenn die Bildschirmtastatur zum Einsatz kommen soll, macht sich diese Nicht-Präzision in der Bildschirmsteuerung störend bemerkbar.
Technische Daten:
Farbiger 17,8-cm-Touchscreen (800 x 480) mit Gestensteuerung & Beschleunigungssensor
Betriebssystem: Android 2.2 Froyo
800 MHz-CPU mit 256 MB SDRAM
Interner Speicher: 2 GB Nand-Flash, erweiterbar per microSD
54 MBit WLAN: IEEE 802.11 b/g
Unterstützt externen UMTS-Adapter
VGA-Webcam, Lautsprecher und Mikrofon integriert
Vorinstalliertes App-Center: Direkter Zugriff auf 1.000 ausgewählte Premium-Apps
Unterstützt Flashplayer
Li-Ion-Akku (4800 mAh)
Anschlüsse: USB2.0 z.B. für Tastatur oder UMTS-Dongle, 3,5-mm-Audioklinke, microSD-Slot
Maße (BHT): 209 x 114 x 16 mm, Gewicht 396 Gramm
Lieferung inklusive Netzteil, Halteklammer mit Standfuß, USB-Kabel, deutsche
Preis: 169,90 EUR
Produktlink: http://www.pearl.de/a-PX8599-1510.shtml
Menschenrechts-Situation in Syrien
In einer interaktiven Karte präsentiert die FTD.de online die Menschenrechts-Situation in den einzelnen arabischen Ländern. Hier die Situation in Syrien:
EU-Streit über Griechenland
Die FAZ berichtet heute von massivem Streit in der EU über das weitere Vorgehen in der Hellas-Krise.
Nachfolgend ein Auszug aus dem Artikel, als Volltext über faz-archiv.de erhältlich.
"Als eigentlicher Grund für die Verzögerung gilt indes, dass die Euro-Staaten über das weitere Vorgehen zerstritten sind. Weder ein von Juncker schon angekündigtes neues Hilfsprogramm für Griechenland noch die von Schäuble ins Spiel gebrachte Beteiligung privater Gläubiger bei einer etwaigen Verlängerung der Rückzahlungsfristen für Athen sind in der EU derzeit konsensfähig. "Derzeit gibt es viele Fragen und kaum Antworten", sagte ein Diplomat. Eine beträchtliche Zahl von Ländern sei immer noch der Meinung, Griechenland könne wieder aus eigener Kraft an den Kapitalmarkt zurückkehren und brauche keine zusätzlichen Hilfen. Der niederländische Finanzminister Jan Kees de Jager unterstützte Schäuble dagegen indirekt. Er sagte vor dem Treffen, es werde auch über eine Umstrukturierung der griechischen Staatsschuld gesprochen. Der Minister hatte am Wochenende mit dem niederländischen Ausstieg aus der Griechenland-Hilfe für den Fall gedroht, dass Athen nicht die Privatisierung beschleunige. Es gilt als sicher, dass die EU in jedem Fall zusätzliche Sparanstrengungen und die schnellere Trennung von Staatsbeteiligungen abverlangen wird."
Nachfolgend ein Auszug aus dem Artikel, als Volltext über faz-archiv.de erhältlich.
"Als eigentlicher Grund für die Verzögerung gilt indes, dass die Euro-Staaten über das weitere Vorgehen zerstritten sind. Weder ein von Juncker schon angekündigtes neues Hilfsprogramm für Griechenland noch die von Schäuble ins Spiel gebrachte Beteiligung privater Gläubiger bei einer etwaigen Verlängerung der Rückzahlungsfristen für Athen sind in der EU derzeit konsensfähig. "Derzeit gibt es viele Fragen und kaum Antworten", sagte ein Diplomat. Eine beträchtliche Zahl von Ländern sei immer noch der Meinung, Griechenland könne wieder aus eigener Kraft an den Kapitalmarkt zurückkehren und brauche keine zusätzlichen Hilfen. Der niederländische Finanzminister Jan Kees de Jager unterstützte Schäuble dagegen indirekt. Er sagte vor dem Treffen, es werde auch über eine Umstrukturierung der griechischen Staatsschuld gesprochen. Der Minister hatte am Wochenende mit dem niederländischen Ausstieg aus der Griechenland-Hilfe für den Fall gedroht, dass Athen nicht die Privatisierung beschleunige. Es gilt als sicher, dass die EU in jedem Fall zusätzliche Sparanstrengungen und die schnellere Trennung von Staatsbeteiligungen abverlangen wird."
Typisches Opportunitätsdenken: Krieg gegen Gaddafi aber kein Krieg gegen Assad
Wie der heutigen Nienburger Zeitung "Die Harke" zu entnehmen, ist der MdB Edathy (SPD) tief enttäuscht, dass sich Deutschland nicht am Krieg in Libyen beteiligt, weil damit das anscheinend für ihn ehrgeizige Ziel eines ständigen Sitz im UN-Sicherheitsrat verspielt wurde. Den Krieg selber hält er für völkerrechtlich einwandfrei.
Abgesehen, dass er sich damit gegen die Meinung der meisten Völkerrechtler isoliert: Warum tritt Edathy wie auch die vielen anderen PolitikerInnen, die sich lauthals für den Libyen-Krieg engagieren, nicht ebenso vehement für einen Kriegseinsatz in Syrien ein? Dort passiert genau das, womit Edathy für einen Krieg in Libyen wirbt: "Ein Diktator unterdrückt sein Volk". Also wieder mal politikertypisch zweierlei Maß?
Dann soll Edathy auch gleich sagen, dass es ihm nicht um "Völker" geht, sondern lediglich um opportunistische deutsche Interessens-Politik. Abgesehen davon, warum er nicht - wenn er schon Kriege "gegen Unterdrücker und für Völker" führen will - auch deutsche Kriegseinsätze in Tschetschinien, Myanmar und anderswo in der Welt propagiert, wo Bevölkerungen blutig unterdrückt werden.
Wenn Krieg für das Volk in Libyen, dann mit gleichem Recht auch für diese unterdrückten Völker. Sonst bleibt das Libyen-Engagement Heuchelei. Ganz zu schweigen von den Verbindungen der vom Westen nun hofierten Rebellen (nachdem der gleiche Westen früher erstmal Gaddafi hochgerüstet hat...) zum nordafrikanischen Zweig von Al Kaida, die nun bequem die Waffenarsenale in Libyen plündern kann (vgl. frühere Posts dazu im Unbequemen Blog)
Abgesehen, dass er sich damit gegen die Meinung der meisten Völkerrechtler isoliert: Warum tritt Edathy wie auch die vielen anderen PolitikerInnen, die sich lauthals für den Libyen-Krieg engagieren, nicht ebenso vehement für einen Kriegseinsatz in Syrien ein? Dort passiert genau das, womit Edathy für einen Krieg in Libyen wirbt: "Ein Diktator unterdrückt sein Volk". Also wieder mal politikertypisch zweierlei Maß?
Dann soll Edathy auch gleich sagen, dass es ihm nicht um "Völker" geht, sondern lediglich um opportunistische deutsche Interessens-Politik. Abgesehen davon, warum er nicht - wenn er schon Kriege "gegen Unterdrücker und für Völker" führen will - auch deutsche Kriegseinsätze in Tschetschinien, Myanmar und anderswo in der Welt propagiert, wo Bevölkerungen blutig unterdrückt werden.
Wenn Krieg für das Volk in Libyen, dann mit gleichem Recht auch für diese unterdrückten Völker. Sonst bleibt das Libyen-Engagement Heuchelei. Ganz zu schweigen von den Verbindungen der vom Westen nun hofierten Rebellen (nachdem der gleiche Westen früher erstmal Gaddafi hochgerüstet hat...) zum nordafrikanischen Zweig von Al Kaida, die nun bequem die Waffenarsenale in Libyen plündern kann (vgl. frühere Posts dazu im Unbequemen Blog)
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