Freitag

Einst schwarze, jetzt "grüne" Kanzlerin

Energiegipfel: Merkel hetzt Deutschland zum Turbo-Ausstieg - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Politik

Im Libyen-Krieg jetzt auch noch eine Front gegen Russland

Libyen-Einsatz: Allianz im Alleingang - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Politik

Also doch: Dauerkrieg in Libyen. Gut dass D nicht mitmacht.

Libyen-Gipfel der Nato: Der Westen muss sich auf einen langen Krieg einstellen - International - Politik - Handelsblatt

Hellas in Not

Euro-Krise: Das Für und Wider eines griechischen Schuldenschnitts | FTD.de

Der neue Meilenstein: 38.000+ Blogaufrufe

Heute abend kletterte die Pageview-Statistik des Unbequemen Blogs auf über 38.000. Just, als der Blogger gerade über die längst fällige Zerschlagung der WestLB berichtete...


  • Dank an alle LeserInnen für ihre Blog-Besuche

  • Dank an freundliche KorrespondentInnen, die den Blogger immer wieder mit neuem interessanten Material versorgen

  • Ganz besonderen Dank an die "Financial Times Deutschland" und "Eurointelligence" in Bruxelles für ihre täglichen exzellenten Analysen und Kommentare. Die FTD ist zur kritischsten deutschen Tageszeitung avanciert. Respekt - und jeder/m, die/der die Euro-Krise, das deutsche Bankenproblem, die globalisierten Finanzmärkte aber auch viele andere politischen und wirtschaftlichen Probleme in Deutschland und der Welt verstehen will, zum Einzel-Kauf (Tagesausgaben auch online erhältlich) oder noch besser zum Abonnement empfohlen.

Endlich: Nach EU-Ultimatum wird die WestLB zerschlagen

Problemfall Landesbanken: Nur im Westen was Neues - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wirtschaft


Erst jetzt, als es wirklich nicht mehr anders geht, wird gehandelt und der unrühmlichen maroden WestLB endlich ein Ende gemacht.


heise.de

Anders bei der NordLB. Da schiesst das Land Niedersachsen immer noch munter 600 Millionen Euro Steuergelder in dieses Faß ohne Boden. Immerhin: Die Bank muß endlich schrumpfen und faule Beteiligungen verkaufen. Aber am Ende wird das Land sein Geld sicher nicht wieder zurückbekommen. Aber den Steuerzahler kann man ja bequem abzocken bis die nächsten Wahlen kommen.
Und keiner in der Welt versteht: Warum brauchen wir überhaupt diese überflüssigen Landesbanken? 
Wahrscheinlich nur wegen der Eitelkeit der Landesfürsten.

Irlands Bonität: nur noch knapp über Ramschniveau

Moody´s setzt die Bonitätsnote des Landes um zwei Stufen herab, nur noch einen Rang über Ramschniveau.


Hauptgrund: die Bankenkrise und die Zinserhöhung der Europäischen Zentralbank. Damit stellt Moody’s das einstige Wirtschaftswunderland auf eine Stufe mit Island, Tunesien, Rumänien und Brasilien. Der Ausblick ist negativ, im Falle einer weiteren Herabstufung wären irische Staatsanleihen nur noch Ramsch. 


Die EU und der IWF unterstützen Irland mit Notkrediten in Höhe von 67,5 Mrd. Euro. Zudem werden die Banken der Insel von der EZB mit großzügigen Darlehen versorgt. 


Moody’s hegt aber Zweifel an den Rettungs-Rezepten der Retter zur Bewältigung der irischen Schuldenprobleme und rechnet mit weiteren 24 Mrd. Euro als notwendige nochmalige Rettungsrate für die irischen (46 Mrd. Euro Steuergelder mussten schon in das marode irische Bankwesen reingebuttert werden). 


Die Zinserhöhung der EZB treibt die Refinanzierungskosten des irischen Staates weiter in die Höhe und belastet ausserdem die verschuldeten Eigenheimbesitzer auf der Insel enorm.


(Referenz: Heutiges FTD-Newsupdate um 17 Uhr)

Strahlender Grenzverkehr

Quelle: FAZ, 15.4.11, S. 11

Am Sonntag in Finnland: Rote Karte für Portugal?

Wut auf Pleitestaaten: Euro-Krise macht Finnlands Rechtspopulisten stark - International - Politik - Handelsblatt

FDP: PIGS raus aus der Euro-Zone

Lascher Rettungsschirm: FDP-Rebellen wollen härteren Euro-Kurs erzwingen - Deutschland - Politik - Handelsblatt

Kriegsverbrecher-Tribunal: Kroatischer General zu 24 Jahren Haft verurteilt - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Politik

SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Politik

Ackermann = der "gefährlichste Bankmanager der Welt"

Auszug aus dem

FREITAG, 15. APRIL 2011

Autor: Chefredakteur Gabor Steingart

Wirbel auf der Chefetage der Deutschen Bank: Die Truppe des Josef
Ackermann muss sich gegen Kritik des früheren Chefökonomen des
Internationalen Währungsfonds, Simon Johnson, wehren. Der hat
gestern Ackermann als einen der "gefährlichsten Bankmanager der
Welt" bezeichnet, weil er darauf bestehe, eine Eigenkapitalrendite
von 20 bis 25 Prozent zu erzielen. Das provoziere "systematische
Risiken". Meine Frage an Ackermann wäre: Steigern Sie nur den
Gewinn, oder steigern Sie auch die Leistung der Bank?

In die Debatte um den Euro-Rettungsschirm, dem nach Angela
Merkels Vorstellung ein Blankoscheck des Deutschen Bundestages
zugrunde liegt, schaltet sich FDP-Urgestein Hermann Otto Solms ein.
In einem Gastbeitrag für unsere Zeitung begründet er, warum das
Parlament die Regierung auch und gerade beim Euro-Rettungsschirm
kontrollieren muss. Er plädiert leidenschaftlich gegen die
Spendierfreudigkeit der Kanzlerin. 

drohender Hellas-Kollaps / Anleihebedingungen für PIGS immer schlimmer

aus dem Eurointelligence Daily Briefing von heute:

  • warning of a collapse of the Greek banking system, and catastrophic social consequences of a default;
  • criticism of Schäuble’s open talk about a debt restructuring as scaring away potential investors;
  • peripheral bonds rise to new records, as investors take fright at restructuring and the prospect of a Finnish No to the Portugal package;
  • a Reuters poll puts the chances of a Greek debt restructuring at 60%;

  • Olli Rehn declares end-game in eurozone crisis management has arrived;
  • Lower Saxony recapitalises Landesbank following silent participation ruling of EBA;
  • the ECB, meanwhile, expressed alarm at the rise in contingent debt.

Terroristen-Netzwerk verbündet sich mit den vom Westen hofierten Libyen-Rebellen

Videobotschaft: Al-Kaida will Gaddafis Vertreibung - International - Politik - Handelsblatt

Nord/LB - das neue Schuldengrab für Niedersachsen

Herr Möllring, jetzt machen Sie gefälligst mal halblang. Kein Land in der ganzen Welt leistet sich einen so kostspieligen, den Steuerzahler mit immer neuen Zahlungen berappenden überflüssigen Luxus wie Deutschland mit seinen durchweg maroden unterfinanzierten Landesbanken. Kein vernünftiger internationalen Finanzanalyst versteht, wozu wir die eigentlich brauchen. 



Und nur weil die Nord/LB zu Recht beim Bankentest übern Deister gehen würde, buttert das Land nochmal 600 Millionen in dieses Millionengrab. So verantwortungslos können Sie doch mit Steuergeldern nur umgehen, weil Sie es nicht privat bezahlen müssen. 600 Millionen Euro, damit kann man 12.000 Lehrer ein Jahr lang bezahlen oder alle notwendigen Straßenreparaturen in Niedersachsen durchführen lassen. Was sind denn das für Prioritäten, die Sie da setzen? Erst bashen Sie den vernünftigen, bei den Landesbanken besonders sinnvollen Bankentest als "unverschämt" und jetzt verschulden Sie selber in unverschämter Weise das Land wegen dieses überflüssigen Prestigeprojekts "Nord/LB" genannt. 


Bezeichnenderweise schlagen sich Bremen und die Sparkassen aus guten Gründen in die Büsche, um nicht auch noch für diese Idiotie haftbar gemacht zu werden. Sie sollten abtreten Herr Minister, statt mir verbalen Rundumschlägen gegen die EBA weiter ihre Inkompetenz zu demonstrieren.

PolitikerInnen sind einfach zu dumm

Mit einem guten Kommentar setzt sich die heutige FTD auf Seite 1 mit den nicht enden wollenden Euro-Turbulenzen auseinander und schliesst mit dem entlarvenden Satz:


"Das beweist, dass die Politik im vergangenen Jahr nicht gelernt hat, die Logik der Finanzmärkte zu verstehen."


Dieser Wahrheit ist nichts hinzuzufügen.

Am Sonntag: Finnen stimmen über die Zukunft der EU ab

Die Zustimmung des finnischen Parlaments zu den Rettungszahlungen für Portugal ist nicht mehr sicher. Die Opposition in Finnland fordert statt Kreditzusagen an Portugal eine Umschuldung. 


Zusammen mit neuen Spekulationen über Finanzierungsprobleme Griechenlands führten die Nachricht zu großer Unruhe an den Anleihemärkten. Der Abstand zwischen Zinsen für zehnjährige Bundes- und für zehnjährige portugiesische Anleihen kletterte auf einen Rekord seit Euro-Einführung von 5,5 Prozentpunkten. Griechenland musste auf zweijährige 17,81 Prozent Zinsen zahlen. Auch die Spreads für Spanien, Belgien und weitere Euro-Länder stiegen.


Damit zerstört sich die Hoffnung der EU, dass nach dem
Hilfsantrag Portugals mehr Ruhe am Anleihemarkt einkehrt. In den nächsten Wochen dürfte die Unsicherheit anhalten. In Portugal ist unklar, ob mitten im Wahlkampf alle großen Parteien eine Vereinbarung mit EU und Internationalem Währungsfonds über drastische Einsparungen und Strukturreformen unterstützen.


In Finnland droht eine Anti-Euro-Mehrheit. Die strikt gegen jedes EU-Engagement argumentierenden Basisfinnen
können mit einer Verdreifachung ihres Stimmenanteils auf gut 15 Prozent rechnen. 


Die Diskussion kann sich auch auf Deutschland auswirken, wo der Bundestag mehr Mitsprache fordert. Zu heftigen Diskussionen dürfte führen, dass der Vertrag über den ab 2013 geltenden dauerhaften Stabilitätsmechanismus weicher formuliert werden soll als von Deutschland gefordert. Im Vertragsentwurf  wird der Kauf von Staatsanleihen am Primärmarkt nicht wie von der Bundesregierung gewollt als Ausnahme bezeichnet, sondern als gleichwertiges
Instrument neben Kredithilfen. Die Beteiligung des Privatsektors ist nur „von Fall zu Fall“ vorgesehen.


Schäuble und sein griechischerAmtskollege deuteten an, dass Athen Probleme mit der Rückkehr an den Kapitalmarkt
haben könne, die für 2012 geplant ist. Stelle sich im Sommer heraus, dass die Schulden des Landes nicht tragbar
seien, „müssen weitere Maßnahmen ergriffen werden“, sagte Schäuble der „Welt“. Eine einseitige Umschuldung
könnte unabsehbare Folgen haben.



(Referenz: Artikel von Peter Ehrlich, Brüssel, Timo Pache,
Berlin, und André Kühnlenz, Frankfurt auf Seite 1 der heutigen FTD)