Moody´s setzt die Bonitätsnote des Landes um zwei Stufen herab, nur noch einen Rang über Ramschniveau.
Hauptgrund: die Bankenkrise und die Zinserhöhung der Europäischen Zentralbank. Damit stellt Moody’s das einstige Wirtschaftswunderland auf eine Stufe mit Island, Tunesien, Rumänien und Brasilien. Der Ausblick ist negativ, im Falle einer weiteren Herabstufung wären irische Staatsanleihen nur noch Ramsch.
Die EU und der IWF unterstützen Irland mit Notkrediten in Höhe von 67,5 Mrd. Euro. Zudem werden die Banken der Insel von der EZB mit großzügigen Darlehen versorgt.
Moody’s hegt aber Zweifel an den Rettungs-Rezepten der Retter zur Bewältigung der irischen Schuldenprobleme und rechnet mit weiteren 24 Mrd. Euro als notwendige nochmalige Rettungsrate für die irischen (46 Mrd. Euro Steuergelder mussten schon in das marode irische Bankwesen reingebuttert werden).
Die Zinserhöhung der EZB treibt die Refinanzierungskosten des irischen Staates weiter in die Höhe und belastet ausserdem die verschuldeten Eigenheimbesitzer auf der Insel enorm.
(Referenz: Heutiges FTD-Newsupdate um 17 Uhr)
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