Kommentar in der heutigen FTD auf Seite 17:
"Wenn sich innerhalb von 24 Stunden drei bedeutende
Zentralbanken gezwungen sehen, gegen ihre
eigentlichen Absichten auf das monetäre Gaspedal
zu treten, dann kann man sicher sein: Es brennt.
Wenn der europäische Stoxx 600 trotz dieser Interventionen
weiter wie ein Stein fällt und seit seiner
Spitze nunmehr 16,4 Prozent eingebüßt hat, dann
kann man noch sicherer sein, dass es brennt. Wenn
überdies der Renditeaufschlag französischer zehnjähriger
Staatsanleihen zu Bundesanleihen auf
87 Basispunkte steigt, dann ist der Brand kaum
mehr damit zu löschen, dass die Rettungsschirme für
die Absicherung Italiens und Spaniens ausgeweitet
werden, da die Eventualverbindlichkeiten Frankreichs
somit noch zunähmen, mit entsprechenden
Folgen für seine Bonität."
Freitag
Trichets "Lösung": Die PIIGS-Schulden werden monetarisiert
Aus dem heutigen FTD-Leitartikel:
"An den Märkten ist Panik
ausgebrochen, Anleger flüchten aus
Staatsanleihen und Aktien, der DAX ist
um über drei Prozent eingebrochen.
Die Schweizer Notenbank hat bereits
interveniert, ebenso die Bank of Japan.
Es war pragmatisch, ja unvermeidlich,
dass die EZB eingreift und dem Markt
mit dem umstrittenen Ankauf von
Staatsanleihen Liquidität zur Verfügung
stellt. Allerdings wissen nun alle
Investoren, welcher Weg bei der Lösung
der Krise eingeschlagen wird: Die
Schulden werden monetarisiert."
"An den Märkten ist Panik
ausgebrochen, Anleger flüchten aus
Staatsanleihen und Aktien, der DAX ist
um über drei Prozent eingebrochen.
Die Schweizer Notenbank hat bereits
interveniert, ebenso die Bank of Japan.
Es war pragmatisch, ja unvermeidlich,
dass die EZB eingreift und dem Markt
mit dem umstrittenen Ankauf von
Staatsanleihen Liquidität zur Verfügung
stellt. Allerdings wissen nun alle
Investoren, welcher Weg bei der Lösung
der Krise eingeschlagen wird: Die
Schulden werden monetarisiert."
Barroso - der Schönredner
aus der NYT online:
"Investors were further unnerved by a candid remark by José Manuel Barroso, the European Commission president, who seemed to confirm fears about the sense of political paralysis. Rather than play down the problems, as European officials have done since the debt crisis began last year, he said, “Markets remain to be convinced that we are taking the appropriate steps to resolve the crisis.”
"Investors were further unnerved by a candid remark by José Manuel Barroso, the European Commission president, who seemed to confirm fears about the sense of political paralysis. Rather than play down the problems, as European officials have done since the debt crisis began last year, he said, “Markets remain to be convinced that we are taking the appropriate steps to resolve the crisis.”
Euro-Land griecht die Krisenkurve nicht
aus dem heutigen FTD online live-ticker:
10:59 Die Rendite zehnjähriger italienischer Anleihen ist in der Spitze bis auf 6,406 Prozent gestiegen. Spanische Papiere mit gleicher Laufzeit rentierten mit 6,21 Prozent. Der Zins auf italienische Staatsanleihen hat somit den für spanische Papiere überstiegen. Das spiegelt die Furcht der Investoren vor einer erheblichen Ausweitung der europäischen Schuldenkrise wider und nährt die Sorge, dass die bisher vereinbarten Hilfsmechanismen im Ernstfall nicht ausreichen könnten.
Bei Anleihen laufen Kurse und Rendite gegeneinander, so dass steigende Zinsen auf Verkäufe seitens der Anleger hinweisen. Analysten haben bereits vorgerechnet, dass die Gelder des EFSF zwar bei einem Hilfsantrag Spaniens noch genügen könnten. Für Italien reichten die Mittel aber nicht aus.
Abonnieren
Posts (Atom)