Aber die politische Dimension des Lügenbarons ist weitaus gravierender als die akademische (das zeigt die Aktivität auf dem Unbequemen Blog: mehr als 2000 Seitenaufrufe seit letzten Mittwoch, in Kürze werden es 20.000+ insgesamt sein und die Kommentare zu den Postings nehmen kein Ende):
Es darf nicht sein, dass jemand weiter Minister bleibt, der gelogen hat, abgeschmiert hat, womöglich: das wird die aktuelle Stunde im Bundestag heute vielleicht schon zeigen, ghostwriter eingesetzt und den wissenschaftlichen Dienst des Bundestages mißbraucht hat. Wie kann denn irgendein Professor jetzt noch seinen Studenten verklickern, dass sie ehrlich sein sollen, wenn die ihn nur auslachen und "der Baron von copy and paste hat das auch gemacht" rufen.
Im akademischen Bereich kann sich der Blogger einer gewissen Süffisanz nicht enthalten: Wo bleibt denn der Aufschrei der hehren akademischen Zunft in diesem Fall? Wo der offene Brief von hunderten von Profs unterzeichnet, mit dem sie sich eindeutig und scharf von diesem Lügen-Ex-Doktor distanzieren und von der Uni die ihn so protegiert hat?
Sorry, aber da denkt der Blogger wirklich: es gibt also doch, selbst bei so eindeutigem Betrug, so was wie ne akademische Mafia, die sich ggs. deckt. Wie gut dass Prof. Fischer in Bremen dagegen Mut gezeigt hat.
Aber vielleicht rafft sich ja jemand aus der academic community doch mal auf und schreibt endlich einen klar positionierten Text zum Thema: Ehrlichkeit und Wahrheit im Leben und Studieren. Den druckt der Blogger gerne hier ab.
Und schon kippt glücklicherweise auch in der Öffentlichkeit das Urteil: Nach der neusten Umfrage wollen schon mehr als die Hälfte der Leute, dass dieser Minister endlich zurücktritt.
Und schon kippt glücklicherweise auch in der Öffentlichkeit das Urteil: Nach der neusten Umfrage wollen schon mehr als die Hälfte der Leute, dass dieser Minister endlich zurücktritt.
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