"Wenn Griechenland den Schuldenschnitt wählt, darf das Land nicht Mitglied der Währungsunion bleiben, weil sonst jedes Stabilitätsprinzip gebrochen wird. Wenn alle Schuldenschleusen offen sind, was soll dann noch ein Land zu solider Haushaltsführung antreiben? Bei einem Schuldenschnitt mit Austritt aus der Währungsunion könnte Griechenland den Euro behalten, verlöre aber den Zugang zu Zentralbankgeld. Wie im Kosovo könnte weiterhin der Euro in Hellas umlaufen, was die seit langem zu beobachtende Kapitalflucht kaum anheizen dürfte. Für Griechenland und die anderen Mitglieder der Währungsunion wäre das ein Schock, aber ein heilsamer."
Letzter Satz aus:
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 20.07.2011, Nr. 166, S. 1
Heilsamer Schock Von Holger Steltzner
Einem Schuldenschnitt muss der Austritt aus der Währungsunion folgen.
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