Mittwoch

Euro-Krise: Last Exit = Auflösung der Währungsunion


Was PolitikerInnen in der Euro-Krise nicht gelingt, macht Frank Wiebe dankenswerterweise als Kolumnist in der heutigen Ausgabe des Handelsblattes auf Seite 12: Er denkt die Krise konsequent zu Ende. Während die sich morgen in Bruxelles Versammelnden wohl ohne viel Entschlußkraft zwischen Plan und A und B herumdoktern werden, wie es mit dem Euro angesichts des bankrotten Griechenlands weitergehen soll, entwirft Frank Wiebe bemerkenswerterweise schon Plan C = Auflösung der Euro-Zone. 
Plan A von Merkel und Co = Hellas immer weiter pampern und hoffen - ist bereits gescheitert. Nun klammern sich die PolitikerInnen an Plan B: Haircut und Transferunion. Diesem gibt Frank Wiebe wenig Chancen, denn dann müssen nach Griechenland wahrscheinlich auch bald die anderen PIGS zum Frisör und können sich nicht mehr auf dem Kapitalmarkt refinanzieren, so dass ihnen schleunigst neue gigantische Euro-Rettungsschirme helfen müssten - aber welcher Abgeordnete würde diesen bizarren Plan B seinen Wählern verclickern wollen? 
Plan C hätte immerhin den Charme - so Wiebe - dass die Euro-Zone so weit entflochten wird, dass jedes Land wieder für sich selbst verantwortlich ist. Nach Wiebes Kolumne ist der Blogger umso gespannter, was morgen in Bruxelles rauskommt - oder auch nicht.... rauskommt.

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