Aus Protest gegen den Umgang der katholischen
Kirche mit Missbrauchsskandalen hat ein österreichischer
Waldbesitzer einen Pilgerweg in den Wallfahrtsort
Mariazell gesperrt. Warnschilder verbieten
Geistlichen in Begleitung von Kinder- und Jugendgruppen
das Betreten des Wegs, der über den
Privatgrund des Eigners läuft, berichtete gestern
die österreichische Zeitung „Standard“.
Er wolle ein Zeichen setzen, sagte Besitzer Sepp
Rothwangl dem Blatt: „Der katholischen Kirche gelingt
es nicht, die Missbrauchstäter aus den eigenen
Reihen zu entfernen.“ Er wisse als Betroffener, welche
Auswirkungen die Vertuschung von sexuellem
Missbrauch habe. Rothwangl ist auch Sprecher der
Plattform Betroffene kirchlicher Gewalt. DPA
(aus: FTD 18.5.11, S.28)
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