Montag

Hellas im Schraubstock der Banken und Gläubiger

Spätestens seit dem bemerkenswerten Interview des EFSF-Chefs, Klaus Regling, im HB von heute kann auch kein/e noch so gutwillige/r Philhellene/in mehr sagen, sie/er habe nicht gewussst, was rund um die Griechenland-Pleite abgeht.


Alle Beteiligten treiben das Land in den endgültigen Ruin: 

  • Die Gewerkschaften weil sie der Bevölkerung in höchst verantwortungsloser Weise suggerieren, man könne weiter einfach so in Saus und Braus leben.
  • Die Banken, weil sie sich jetzt schon genüsslich ausrechnen, wieviel sie an einem griechischen Haircut verdienen werden, und wie sie dann die Gehälter und Boni ihrer Chefs noch weiter steigern können.
  • Die PolitikerInnen in Athen, Berlin, Paris und Bruxelles, die sich immer noch im finsteren griechischen Pleitewald Mut reinzupfeifen versuchen, statt der Bevölkerung endlich reinen Rezina einzuschenken und schleunigst mit dem Schuldenschnitt zu beginnen. 

Jeden Tag, wo die Griechen nicht zum Frisör gehen - das sagen die Experten aus guter Erfahrung - macht alles für dieses Land und die übrigen PIGS, die hinter Hellas auch schon in der Bankrottschlange stehen nur noch schlimmer, von den dann nutzlos verschleuderten sog. "Rettungs"-Milliarden aus Nordeuropa ganz zu schweigen.
Aber was realitätsverweigernde PolitikerInnen erfolglos versuchen, noch weiter auf die lange Bank zu schieben, werden ihnen die die GläubigerInnen schon bald beibringen: Nicht nur wer zu spät sondern auch wer unseriös handelt, den bestraft über kurz oder lang der Markt. 

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