Donnerstag
Mittwoch
WestLB - gestatten: Ein grundseriöses Institut
Coole Anzeige der Westdeutschen Landesbank , die gerade abgewickelt werden muss...
(in der FTD von heute, Seite 3)
Das Patt der Woche
Mit noch viel Zeit und zwei Freibauern vergeigt der weiße Gegner des Bloggers den sicheren Sieg und zieht in der u.a. Diagramm-Stellung den einzigsten schlechten Zug = K e6.... Darauf hatte der Blogger nicht zu hoffen gewagt, weil so offensichtlich. Tja.
Auch Brüderle sieht keine Chancen für Hellas
Eine Umschuldung Griechenlands ist nach Ansicht von FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle zu einem späteren Zeitpunkt unvermeidbar. „Ich bleibe dabei, dass es zum Zeitpunkt X zu einer Umschuldung kommen wird“, sagte Brüderle am Mittwoch in Berlin.
(laut Handelsblatt online)
(laut Handelsblatt online)
Dienstag
Afghanistan: Die Taliban können ihren Sieg bequem aussitzen
ist die Schlußfolgerung von Guido Steinberg und Nils Wörmer von der Stiftung Wissenschaft und Politik in der FTD vom 27.6., S. 24
Der Euro: Mythen, gebrochene Versprechen, getäuschte BürgerInnen
Das HB hat in ihrer heutigen Ausgabe die "Berliner Erklärung der Familienunternehmen zur EURO-Krise" veröffentlicht. Hier die entsprechende Presserklärung vom 27.6.11:
Die Euro-Krise hat das Vertrauen der Bevölkerung in die Politik nachhaltig beschädigt. Darauf hat heute Prof. Dr. Dr. h.c. Brun-Hagen Hennerkes, Vorstand der Stiftung Familienunternehmen auf der WELT-Währungskonferenz hingewiesen, die die WELT-Gruppe in Kooperation mit der Stiftung Familienunternehmen in Berlin ausrichtet. Hennerkes spricht vom „Wortbruch der Regierung“. Vor Eintritt in die Währungsunion habe man versprochen, dass mit der Euro-Einführung ein Stabilitäts- und Wachstumspakt einhergehe, dass kein Land für die Schulden eines anderen einzustehen habe und dass die Europäische Zentralbank allein der Stabilität verpflichtet sei. Die festgesetzte Obergrenze für die Staatsschulden sei schon bald gefallen, mit der Aufgabe der „Bail-out“-Klausel sei aus der Währungs- eine Transferunion geworden, und mit dem Druck der Politik auf die Europäische Zentralbank, Staatsanleihen überschuldeter Mitgliedsländer aufzukaufen, habe diese ihre Unabhängigkeit verloren und sei zur größten „Bad Bank“ der Welt geworden. „Mit der Euro-Rettungsschirm-Politik hat die Bundesregierung einen verhängnisvollen Weg eingeschlagen“, meint Hennerkes. In der „Berliner Erklärung“, der sich 100 Inhaber aus dem
Kreis führender deutscher Familienunternehmen angeschlossen haben, und die heute auch allen Mitgliedern des Bundestags zugeht, wurde die Politik aufgefordert, die Währungsunion
auf eine neue Grundlage zu stellen. Hennerkes: „Die Risiken, die auf Deutschlands Haushalt zukommen, sind sonst unabsehbar“. Er wendet sich überdies gegen den „Mythos“, Deutschland
habe wie kein anderes Land von der Einführung des Euros profitiert. Vielmehr sei der Export mit Ländern außerhalb der Eurozone viel stärker gestiegen, während er in die Eurozone sogar gesunken ist. Kaum ein Euroland weise seit Einführung der neuen Währung zudem eine niedrigere Wachstumsrate auf als Deutschland. Die Familienunternehmen fürchten, dass sich die Transferunion als dauerhaftes Damoklesschwert für die deutsche Wirtschaft erweist.
Download der „Berliner Erklärung zu EURO-Krise“ sowie der Liste der Familienunternehmen, die sich ihr angeschlossen haben unter: www.familienunternehmen.de
Weitere Informationen:
Stiftung Familienunternehmen
Maria Krenek
Prinzregentenstraße 50
D-80538 München
Tel.: +49 (0) 89 / 12 76 400 03
Fax: +49 (0) 89 / 12 76 400 09
krenek@familienunternehmen.de
Die Euro-Krise hat das Vertrauen der Bevölkerung in die Politik nachhaltig beschädigt. Darauf hat heute Prof. Dr. Dr. h.c. Brun-Hagen Hennerkes, Vorstand der Stiftung Familienunternehmen auf der WELT-Währungskonferenz hingewiesen, die die WELT-Gruppe in Kooperation mit der Stiftung Familienunternehmen in Berlin ausrichtet. Hennerkes spricht vom „Wortbruch der Regierung“. Vor Eintritt in die Währungsunion habe man versprochen, dass mit der Euro-Einführung ein Stabilitäts- und Wachstumspakt einhergehe, dass kein Land für die Schulden eines anderen einzustehen habe und dass die Europäische Zentralbank allein der Stabilität verpflichtet sei. Die festgesetzte Obergrenze für die Staatsschulden sei schon bald gefallen, mit der Aufgabe der „Bail-out“-Klausel sei aus der Währungs- eine Transferunion geworden, und mit dem Druck der Politik auf die Europäische Zentralbank, Staatsanleihen überschuldeter Mitgliedsländer aufzukaufen, habe diese ihre Unabhängigkeit verloren und sei zur größten „Bad Bank“ der Welt geworden. „Mit der Euro-Rettungsschirm-Politik hat die Bundesregierung einen verhängnisvollen Weg eingeschlagen“, meint Hennerkes. In der „Berliner Erklärung“, der sich 100 Inhaber aus dem
Kreis führender deutscher Familienunternehmen angeschlossen haben, und die heute auch allen Mitgliedern des Bundestags zugeht, wurde die Politik aufgefordert, die Währungsunion
auf eine neue Grundlage zu stellen. Hennerkes: „Die Risiken, die auf Deutschlands Haushalt zukommen, sind sonst unabsehbar“. Er wendet sich überdies gegen den „Mythos“, Deutschland
habe wie kein anderes Land von der Einführung des Euros profitiert. Vielmehr sei der Export mit Ländern außerhalb der Eurozone viel stärker gestiegen, während er in die Eurozone sogar gesunken ist. Kaum ein Euroland weise seit Einführung der neuen Währung zudem eine niedrigere Wachstumsrate auf als Deutschland. Die Familienunternehmen fürchten, dass sich die Transferunion als dauerhaftes Damoklesschwert für die deutsche Wirtschaft erweist.
Download der „Berliner Erklärung zu EURO-Krise“ sowie der Liste der Familienunternehmen, die sich ihr angeschlossen haben unter: www.familienunternehmen.de
Weitere Informationen:
Stiftung Familienunternehmen
Maria Krenek
Prinzregentenstraße 50
D-80538 München
Tel.: +49 (0) 89 / 12 76 400 03
Fax: +49 (0) 89 / 12 76 400 09
krenek@familienunternehmen.de
Montag
Der Direktor des Instituts für Wirtschaftsforschung an der Uni München, Prof. Hans-Werner Sinn präsentiert mit einem Ifo-Kollegen in der nachfolgenden Studie seine These, dass die Notenbanken das Überleben der PIGS mit der Geldschein-Presse ermöglichen:
http://www.cesifo-group.de/portal/pls/portal/docs/1/1207364.PDF
http://www.cesifo-group.de/portal/pls/portal/docs/1/1207364.PDF
Schuldenkrise: EU rüstet sich für Griechen-Pleite | Politik | FTD Mobil
http://m.ftd.de/artikel/60070059.xml?v=2.0
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Unterwegs mit meinem iPhone ☺
Sonntag
Schuldenkrise: Wer die größten Griechen-Risiken trägt - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wirtschaft
http://m.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/a-770392.html#spRedirectedFrom=www
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US-Außenpolitik: Raus aus dem Schlamassel - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Politik
http://m.spiegel.de/politik/ausland/a-770440.html#spRedirectedFrom=www
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Unterwegs mit meinem iPhone ☺
Kein Regimewechsel: Südafrikas Präsident verteidigt Gaddafi - International - Politik - Handelsblatt
http://www.handelsblatt.com/politik/international/suedafrikas-praesident-verteidigt-gaddafi/4325426.html
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Unterwegs mit meinem iPhone
Umfrage: Deutsche misstrauen dem Euro massiv - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wirtschaft
http://m.spiegel.de/wirtschaft/soziales/a-770587.html
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Unterwegs mit dem iPhone
Euro-Krise: Top-Ökonom hält Griechenland-Pleite für unausweichlich - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wirtschaft
http://m.spiegel.de/wirtschaft/soziales/a-770592.html#spRedirectedFrom=www
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Plagiatsaffäre: Koch-Mehrin verlässt EU-Forschungsausschuss - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Politik
http://m.spiegel.de/politik/deutschland/a-770584.html#spRedirectedFrom=www
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Unterwegs mit dem iPhone
Freitag
Schachremis nach 112 Zügen
Gerade hat der Blogger die längste online Schachpartie seines Lebens gespielt. 112 Züge. Normalerweise dauern Partien 40-50 Züge. Ich hatte nur noch meinen König. Mein Gegner Springer und Läufer. Mit S+L kann man nur in der Ecke mattsetzen und nur wenn man sehr gut spielt. Und ich war auch noch mit 5 min in Zeitrückstand. Also passte ich auf "wie ein Luchs" und dopte mich mental = immer wieder vor mich hinmurmelnd: "50-Züge-Regel, 50-Züge Regel", denn wenn 50 Züge lang kein Bauer gezogen, keine Figur geschlagen und kein Schach geboten wurde, ist die Partie automatisch remis. Währenddessen lief ich immer wieder mit meinem K aus einer drohenden Ecke des Bretts zur nächsten, ohne dass mein Gegner mich festsetzen konnte. Nach jedem Zug clickte ich erwartungsfroh auf das icon "auf remis überprüfen" in der online-chess-software. Und beim 112. Zug war es dann soweit: der Blogger war im 7. Schachhimmel: Die software sagte "Remis wegen 50-Züge-Regel". Jetzt bin ich erstmal reif für ne Auszeit, die Nerven sind blank, der Adrenalinspiegel auf ungeahnten Höhen....
Donnerstag
Mittwoch
Dienstag
Ist das der Dank für unsere Rettungs-Milliarden?
Zitat aus der griechischen Zeitung ΤΟ ΒΗΜΑ:
„Der Traum, Europa zu erobern, ist in Deutschland wieder da. Das Werkzeug ist dieses Mal nicht die Wehrmacht, sondern der Euro.“
Montag
Chaos, Widersprüche, Zaudern - so verspielt man das Vertrauen in eine Währung
"Die Manöver der vergangenen Wochen haben dazu geführt, dass bei
den Bürgern und den Marktteilnehmern das Grundvertrauen in die
Lösung der Euro-Schuldenkrise bedenklich nachgelassen hat."
Peter Ehrlich im heutigen 17Uhr online-Newsupdate der FTD
den Bürgern und den Marktteilnehmern das Grundvertrauen in die
Lösung der Euro-Schuldenkrise bedenklich nachgelassen hat."
Peter Ehrlich im heutigen 17Uhr online-Newsupdate der FTD
Sonntag
Morgige SPIEGEL-Ausgabe zum Euro-Abstieg
SPIEGEL Hausmitteilung 20. Juni 2011:
Ebenso plötzlich wie erwartet ist der Euro in seine bisher schwerste Krise geraten – und nun wird er zur größten Gefahr für die Stabilität Europas. Die SPIEGEL Redakteure beschreiben, wie die Regierungen der Euro-Zone beinahe verzweifelt versuchen, „zu retten, was so nicht zu retten ist“. Das Fazit: Der Euro ist gescheitert, weil er zu unterschiedliche Volkswirtschaften aneinanderschweißt. Während in den Geberländern der Widerstand gegen immer neue Hilfszahlungen wächst, zieht es in den hochverschuldeten Südländern vor allem Jugendliche auf die Straße. Redakteur Fichtner hat beobachtet, „dass viele Jüngere Europa als bedrängende Macht ohne Gesicht erleben, die entscheidet, wer arm wird und wer reich“.
Ebenso plötzlich wie erwartet ist der Euro in seine bisher schwerste Krise geraten – und nun wird er zur größten Gefahr für die Stabilität Europas. Die SPIEGEL Redakteure beschreiben, wie die Regierungen der Euro-Zone beinahe verzweifelt versuchen, „zu retten, was so nicht zu retten ist“. Das Fazit: Der Euro ist gescheitert, weil er zu unterschiedliche Volkswirtschaften aneinanderschweißt. Während in den Geberländern der Widerstand gegen immer neue Hilfszahlungen wächst, zieht es in den hochverschuldeten Südländern vor allem Jugendliche auf die Straße. Redakteur Fichtner hat beobachtet, „dass viele Jüngere Europa als bedrängende Macht ohne Gesicht erleben, die entscheidet, wer arm wird und wer reich“.
Hellas: "Das Land schritt wohlgemut seinem Untergang entgegen"
So überschreibt Michael Martens seine Griechenland-Analyse in der FAS vom 12.6.11, Seite 2.
Der Blogger, schon allerhand gewohnt, was das hellenischen Chaos angeht, reibt sich die Augen angesichts solcher Sätze wie:
Halbgare Bemühungen Griechenlands die Euro-Stabilitätskriterien zu erfüllen
G.Alogoskoufis, Wirtschaftsfachmann der Nea Dimokratia, warnte schon 2003 in der FAZ, die (scheinbare) Haushaltskonsolidierung sei der griechischen Regierung nur über "schöpferische Buchhaltung" gelungen.
Statt die Inflation zu bekämpfen, erfand die Regierung immer raffinierte Methoden, um ihre europäischen Partner durch das Melden geschönter Defizitzahlen an die europäische Statistikbehörde Eurostat zu narrren.
Der Blogger, schon allerhand gewohnt, was das hellenischen Chaos angeht, reibt sich die Augen angesichts solcher Sätze wie:
Halbgare Bemühungen Griechenlands die Euro-Stabilitätskriterien zu erfüllen
G.Alogoskoufis, Wirtschaftsfachmann der Nea Dimokratia, warnte schon 2003 in der FAZ, die (scheinbare) Haushaltskonsolidierung sei der griechischen Regierung nur über "schöpferische Buchhaltung" gelungen.
Statt die Inflation zu bekämpfen, erfand die Regierung immer raffinierte Methoden, um ihre europäischen Partner durch das Melden geschönter Defizitzahlen an die europäische Statistikbehörde Eurostat zu narrren.
Samstag
Neues aus Absurdhellistan
Die staatliche griechische Eisenbhan fährt täglich rund 1 Million Euro Verslust ein
Freitag
Ein Bankrott Griechenlands ist keinesfalls eine Katastrophe
Ruth Berschens (Handelsblatt-Büroleiterin in Bruxelles):
"Zur Not wäre eine ungeordnete griechische Staatspleite verkraftbar"
(in ihrer heutigen HB-Kolumne zur Hellas-Krise vom 17.6., S. 11)
"Zur Not wäre eine ungeordnete griechische Staatspleite verkraftbar"
(in ihrer heutigen HB-Kolumne zur Hellas-Krise vom 17.6., S. 11)
Späte Selbsterkenntnis der Ex-Doktorin
Silvana Koch-Mehrin:
"Meine Doktorarbeit ist nicht frei von Schwächen, nicht selten ungenau, oberflächlich und manchmal geradezu fehlerhaft"
(wie gut, dass der Blogger das nicht seinem Doktor-Betreuer erzählen musste....)
"Meine Doktorarbeit ist nicht frei von Schwächen, nicht selten ungenau, oberflächlich und manchmal geradezu fehlerhaft"
(wie gut, dass der Blogger das nicht seinem Doktor-Betreuer erzählen musste....)
Donnerstag
Fwd: Greece and Europe must prepare for the worst
Anfang der weitergeleiteten E‑Mail:
Von: "FT Exclusive Comment" <FT@email.ft.com>
Datum: 16. Juni 2011 09:34:43 MESZ
An: hubluber@web.de
Betreff: Greece and Europe must prepare for the worst
Antwort an: "FT Exclusive Comment" <FT0TPCI.3299675@email.ft.com>
If this email is not displayed correctly, please click on the following link or open your browser and
paste the link into the address field: http://view.ed4.net/v/BLH300/WLPQLY/UDY1QA/0TPCI/
FT Exclusive Comment
Thursday June 16 2011
Breaking News
Greece and Europe must prepare for the worst Greek Prime Minister George Papandreou is out of ammunition. The embattled leader has been gradually losing control of his socialist party for some time, but the trend has sharply accelerated this week, as larger and angrier crowds take to the streets.
He now plans to form a new government, but hopes that he can win passage in coming weeks for a new fiscal plan — needed to ensure the next European Union / International Monetary Fund loan tranche, and any future bailout package — are all but dashed. European leaders need to think about what to do next, and quickly.
http://link.ft.com/r/BLH300/AMZNH4/EM2IT/726WMF/JIKM3Z/E4/h?a1=2011&a2=6&a3=16
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Fwd: Griechenland schlittert in die Demokratiekrise - der Volkszorn regiert
Von: "Handelsblatt - MorningBriefing" <Handelsblatt-MorningBriefing@kompakt.handelsblatt-service.com>
Datum: 16. Juni 2011 08:58:18 MESZ
An: hubluber@web.de
Betreff: Griechenland schlittert in die Demokratiekrise - der Volkszorn regiert
Antwort an: Handelsblatt-MorningBriefing@kompakt.handelsblatt-service.com
Falls Sie unsere E-Mail nicht oder nur teilweise lesen können, klicken Sie bitte hier .
DONNERSTAG, 16. JUNI 2011
Guten Morgen Herr Dr. Luber,
Griechenland erlebt dramatische Tage. Die Regierung Papandreou steht vor dem Aus, nachdem auch gestern wieder das Volk geradezu allergisch auf die Sparpläne reagierte. Die Bilder des Tages zeigten brennende Nationalflaggen, generalstreikende Arbeiter und Journalisten im Nachrichtenboykott. Der gesellschaftliche Konsens im Lande, der zunächst eine Politik der Strenge befürwortete, ist zerbrochen. Unsere Titelgeschichte "Der Volkszorn regiert" schildert ein Land, das von der Schulden- in die Demokratiekrise schlittert. Rudolf Augsteins Erkenntnis klingt aktueller denn je: Es kommt nicht so sehr darauf an, dass Demokratie funktioniert, sondern dass sie von der Bevölkerung als funktionierend empfunden wird.
Nach Karl-Theodor zu Guttenberg wird nun auch der FDP-Politikerin Silvana Koch-Mehrin der Doktortitel aberkannt. Das vom Heidelberger Promotionsausschuss in Augenschein genommene Material belege, so der Abschlussbericht, dass sich auf rund 80 Textseiten der Dissertation über 120 Stellen fanden, die als Plagiate einzuordnen seien. Diese stammten aus über 30 verschiedenen Publikationen. Die politischen Eliten verstehen sich offenbar immer öfter als Abschreibungsgesellschaft der besonderen Art.
Ich wünsche Ihnen einen guten Start in den Tag.
Herzlichst Ihr
Gabor Steingart
Chefredakteur
Der Volkszorn regiert
Aus der Schuldenkrise ist eine Vertrauenskrise der Demokratie geworden: Der von Weltwährungsfonds, Europäischer Zentralbank und griechischer Regierung vertretene rigide Sparkurs hat den Rückhalt im Volk verloren. Kippt Griechenlands Demokratie?
Streit um Bankenabgabe
Bund und Länder können sich im Streit um die Bankenabgabe nicht einigen. Das Bundesfinanzministerium hat verfassungsrechtliche Bedenken gegen Pläne des Bundesrats.
Haushaltskommissar will mehr Geld
EU-Haushaltskommissar Janusz Lewandowski fordert eine Erhöhung des EU-Budgets für die Jahre 2013 bis 2014. Damit wendet er sich gegen Forderungen großer Nettozahler wie Deutschland, Großbritannien und Frankreich, die das Budget einfrieren wollen.
"Eine Quote schießt über das Ziel hinaus"
Die IBM-Deutschland-Chefin Martina Koederitz spricht im Interview über die Frauenquote, ihre Unternehmensstrategie und den Ruf der deutschen IBM als Sorgenkind im Konzern.
"Sponsoring ist fast wie eine Ehe"
Allianz-Vorstand Bernd Heinemann erklärt im Interview die Werbeoffensive seines Konzerns im Rahmen des Großereignisses Frauenfußball-WM.
Stoppt die Stromfresser!
ABB-Vorstandschef Joe Hogan fordert ein ausgeprägteres Bewusstsein für
Effizienz bei Elektromotoren.
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Griechische Opposition will Papandreou loswerden
Griechenlands Premier Papandreou gerät wegen seines radikalen Reformkurses immer stärker unter Druck. Eine Regierungsumbildung soll nun das Schlimmste verhindern. Doch die Opposition gibt sich damit nicht zufrieden.
USA und Griechenland zerren den Dax weiter nach unten
Für die Entwicklung des Dax sind derzeit kaum noch deutsche Themen relevant: Auch heute werden die Konjunktursorgen in den USA und Griechenlands Schulden den Werten im deutschen Leitindex das Leben schwer machen.
Was erwartet Heidelberger Druck vom laufenden Jahr?
Der angeschlagene Druckkonzern berichtet über Details des zurückliegenden Geschäftsjahres. Dem mittelfristigen Umsatzziel von mehr als drei Milliarden Euro wolle sich das Unternehmen im laufenden und kommenden Geschäftsjahr schrittweise nähern, teilte Heidelberger Druck heute Morgen mit. Vorläufigen Zahlen zufolge hat Heidelberger Druck 2010 nach tiefroten Zahlen im Vorjahr ein ausgeglichenes operatives Ergebnis erzielt. Nach massiven Einsparungen sieht er das Unternehmen von etwa drei Milliarden Euro Umsatz an wieder profitabel. Zuletzt war der Umsatz auf 2,6 Milliarden Euro eingebrochen.
Innenminister Friedrich eröffnet Cyber-Abwehrzentrum
Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) wird das Nationale Cyber-Abwehrzentrum in Bonn offiziell eröffnen. Die Einrichtung soll die Zusammenarbeit staatlicher Stellen im Kampf gegen Bedrohungen aus dem Internet verbessern. Das Zentrum hat seine Arbeit schon Anfang April aufgenommen.
Britischer Einzelhandel wächst langsamer
Heute werden in London Daten zur Entwicklung des Einzelhandels in Großbritannien im Mai veröffentlicht. Analysten gehen davon aus, dass sich der Zuwachs der Umsätze der Branche im Mai mit 1,8 Prozent im Jahresvergleich abgeschwächt hat. Im April hatten die Erlöse noch 2,7 Prozent über denen des entsprechenden Vorjahresmonats gelegen.
Inflation in der Euro-Zone verharrt auf hohem Niveau
Nach Einschätzung von Experten werden die Verbraucherpreise in der Euro-Zone auch nach endgültigen Berechnungen im Mai im Vergleich zum Vorjahr 2,7 Prozent höher ausgefallen sein. Im April hatte die Inflationsrate ebenfalls 2,7 Prozent betragen. Preistreiber sind nach wie vor Energie und Lebensmittel. Rechnet man diese Warengruppen heraus, dürfte die Rate mit 1,6 Prozent sogar leicht unter der vom April (1,8%) liegen.
EU-Minister beraten über Wettbewerb im Bahnverkehr
Die Europäische Union will den Bahnfernverkehr für den Wettbewerb öffnen. Das wollen die EU-Verkehrsminister bei ihrem Treffen heute in Luxemburg beschließen. Ziel ist es, den Kunden schnellere und pünktlichere Züge zu bescheren. So sollen nationale Bahnunternehmen Konkurrenten Zugang zu ihrem Schienennetz gewähren. Das Europaparlament muss allerdings noch zustimmen.
HP zieht gegen Oracle vor Gericht
Der Computerkonzern Hewlett-Packard und der Softwarehersteller Oracle waren einmal die besten Freunde. Jetzt zieht HP gegen Oracle vor Gericht. Stein des Anstoßes ist ein Prozessor, den Oracle als veraltet ansieht.
Politiker setzen sich einen Termin
Seit Monaten ringen Demokraten und Republikaner in den USA um eine Einigung, die eine Anhebung der Schuldengrenze ermöglicht. Doch das Tauziehen soll bald ein Ende haben.
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