Financial Times FT.coThe eurozone’s quack solutions will be no cureIn
In einer brillianten Analyse gesteht Finanzkolumnist
Wolfgang Münchau in der FT gestern nun auch seine
zunehmende Skesis am Fortbestehen der Euro-Zone ein.
Der Grund: nach den guten Wahlergebnissen für zwei
finnische Parteien, die ein Insolvenzverfahren für Portugal
verlangen, stiegen die Spreads in der Eurozone erneut auf
Rekord-Niveau. Aber noch eindrucksvoller ist der wachsende
Protest gegen Merkels Euro-Rettungsplan im Bundestag, wo
die Kanzlerin nicht mehr mit einer Koalitionsmehrheit rechnen
kann.
Parallel denken immer mehr deutsche PolitikerInnen (Frontrunner:
der Finanzminister) über einen kräftigen Schuldenhaircut für
Griechenland nach. Davor hat die Regierung in Athen solche
Angst, dass sie schon Strafanzeige gegen Zeitungsjournalisten
gestellt hat, die davon öffentlich berichtet haben.
Jetzt rächt sich einmal mehr dass die PolitikerInnen in
Bruxelles und Berlin nix von den Mechanismen der Finanz-
Märkte verstehen und dass sie nur inkompetente BeraterInnen
um sich herum haben.
Also wird am Ende wieder mal nur eine Pfusch"lösung" stehen.
Und noch schlimmer: nach Herabstufung der Bonität der USA
droht nun auch Frankreich der Entzug des AAA-Ratings.
Münchau fasst treffend zusammen: Wenn die Wahren
Finnen und die Wahren Deutschen die Lösung der
Euro-Krise diktieren, dann ist es keine Lösung mehr
sondern das Ende von Euro-Land.
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