Ein nettes Schauspiel a la Shakespeare: Eitelkeit, Kommunikations-Unfähigkeit, Machtarroganz - der Poet aus Stratford hätte voll in die Berlin/Brüsseler Material-Kiste greifen könne. Nachdem sich Weber durch seinen dümmlichen Abgang auf Raten selbst demontiert hat, bringt er nun die ganze Eurozone in die Predoulle.
Die Finanzmärkte mögen mancherlei, aber eines sicher nicht: Unsicherheit. Kein Wunder dass die Zinsen in den PIIGS wieder steigen. Deja vu? Rieß nicht im letzten Jahr die konfuse Lage Griechenlands das ganze Euro-Paket in den Strudel? Und folgerichtig: die EZB - die neue Finanzfeuerwehr vom Dienst - muss wieder mal am Markt eingreifen, um durch den Kauf von Staatsanleihen den Anstieg der Zinsen für Portugal zu bremsen. Zehnjährige portugiesische Papiere erzielen über 7,5 Prozent Zinsen, so
hoch wie nie seit 1999. Wenn das so bleibt, ist der Offenbarungseid Portugals beim EFSF unausweichlich. Noch sträubt sich Lissabon, getreu dem gewohnten Mantra: "EFSF für Portugal? Wir sind doch nicht Irland!" Kühle Finanzanalytiker wissen: Alles nur ne Frage der Zeit.
Unterdessen werden die Märkte die Politiker wieder mal testen, was es mit deren Slogan (Schäuble) auf sich hat: "Wir retten den Euro, koste es was es wolle". Mal sehn was es uns BürgerInnen noch alles kosten wird.
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