Freitag

Die nächste Runde: Wann erreicht die Pleite nach den PIIGS auch Frankreich und die Niederlande?


Das Buschfeuer ist nicht mehr auszutreten. Irische Anlagen lagen bei 9%, portugiesische bei 7%. Und die Analysten spekulieren schon, wann die Krise FRANKREICH und die NIEDERLANDE erreichen wird. 

Seitdem die Pleite Spaniens real geworden ist, nimmt es nicht wunder, dass die Anleger keine spanischen Anleihen mehr kaufen. Einfach zu riskant. Was den deutschen Bundesbankchef geritten mag, in dieser megagefährlichen Situation auch noch Öl ins Feuer zu gießen, indem er überlegt, dass der EFSF durchaus erhöht werden könnte, versteht kein vernünftiger Mensch. 

Ist doch klar, wie die Märkte das interpretieren: Weber traut dem derzeitigen EFSF nicht, die Märkte trauen den Beschwichtigungs-Parolen von Merkel und Co. nicht, und sie trauen nicht der finanziellen Überlebensfähigkeit der PIIGS, speziell der nächsten Pleitekandidaten Portugal und Spanien nicht. 

Ausserdem wäre eine solche EFSF-Erhöhung nur negativ spekulativ, denn der EFSF könnte seine Rettungsbillion (in diese Richtung gehen die gegenwärtigen spekulativen Hochrechnung) nie und nimmer ausschöpfen, wenn er nicht sein AAA Rating verlieren will. Aber auch die EU denkt viel zu unvorsichtig laut über eine Erhöhung des EFSF nach. Die deutsche Regierung bemühte sich deshalb auch eilfertig, sofort Webers Spekulation entgegen  zu treten.


Das beängstigende Ringelreihen um den EFSF, das wir jetzt erleben ist ein Martingale-Risiko-Spiel: Bei jeder neuen Runde, wo du verloren hast, verdoppelst du in der nächsten Runde den Einsatz. Damit kann man weit kommen, aber einmal platzt die Blase bestimmt. Fragt sich nur wann.
(Referenz: Die internationale Finanzpresse)

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