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* In Afrika (1993) * An den inneren Ufern Indiens (2003 * Zu den heiligen Quellen des Islam (2004) In seinem im April 2011 zu dieser Ausgabe verfassten Nachwort schreibt Trojanow Gedanken zum Reisen, Unterwegssein und Erfahren auf, die den meisten Menschen heute verloren gegangen sind. Die Lektüre dieser Reiseerzählungen kann ihnen vielleicht helfen, eine Ahnung davon zu bekommen, wie das Fremde nichts mehr etwas Bedrohliches darstellt, sondern eine Versuchung, die das eigene Leben bereichert: "Unsere Vorstellungen von Rast und Unrast werden bestimmt vom metaphysischen Konzept des Homo viator, des reisenden Menschen, der vom Hier zum Dort, vom Eigenen zur Fremde unterwegs ist. Der Homo viator kommt eigentlich nie wirklich an, er kehrt zurück und plant schon die nächste Reise, während er noch den Koffer der letzten Reise entleert. Für ihn ist jeder Aufbruch ein Ausbruch aus dem Gefängnis des Alltags, ein Verlassen des eingeschlagenen Lebenswegs. Die Geschichten, die er aus der Fremde mitbringt, sind seiner Wahrnehmung geschuldet. Auch wenn er anderen zugehört hat, er hat die fremden Erzählungen ungenau in seine individuelle Sprache übersetzt. Wenn er abseits der abgetretenen Pfade unterwegs war, hat er eine Ahnung von den alternativen Versionen der Geschichte gewonnen. Der Reisende ist ein gesegneter Narr und daher zu Recht unsterblich versinnbildlicht von Don Quixote - selbst wenn seine Lanze das Ziel verfehlt, trifft ihr Schatten mitten ins Herz." Erzählungen sind das, die den Leser gefangen nehmen und ihn entführen in eine Welt, in die er sonst nie kommen würde. Sie lassen das Fremde erscheinen als einen bisher unentdeckten Teil des Selbst. Sie sind nicht nur unterhaltsame und lehrreiche Lektüre, sie verändern die Wahrnehmung auch des Eigenen, Nahen und Bekannten. |
Donnerstag
Philosophie des Reisens
Freitag
Besuch bei den Mauerseglern
Auch wenn ich schon mehr als zehn Jahre ADFC-Mitglied bin, hab ich erst am gestrigen Donnerstag meine erste Abendtour im hiesigen Kreisverband mitgemacht. "Zu den Mauerseglern" war das Thema und fünfzehn Personen radelten mit. Berthold vom Adfc und Klaus vom Nabu hatten alles bestens organisiert.
Erster Halt war bei einem Storch.
Störche sind in unserer Gegend keine absolute Seltenheit, aber dieses Nest war doch was Besonderes: Es war von den Störchen ganz ohne menschliche Hilfen auf einem Baum errichtet worden.
Dann fuhren wir nach Marklohe und hoch über der Kirche sahen wir dann Mauersegler, von denen Klaus viel Interessantes zu berichten wusste: Beeindruckende Vögel, die auch schon mal in 7000 Meter Höhe fliegen und rasante Geschwindigkeiten erzielen (bis zum 200 km/h im Sturzflug). Sie ernähren sich mit einem Art Kescher-Schnabel: lassen einfach beim Fliegen immer ihren Schnabel offen, sausen durch die Luft und alles was in den Schnabel reinkommt, wird gefangen und gefressen.
Wenn Mauersegler mal "aus Versehen" auf der Erde sind, sind sie sehr plump, also bleiben sie sozusagen Tag und Nacht in der Luft - sie schlafen sogar in der Luft.
Durch die immer stärkere Isolierung der modernen Gebäude fehlen den Mauersegler leider immer mehr Nistplätze, so dass an manchen neuen hohen Gebäuden extra Löcher eingefügt werden.
Kurz bevor wir in Drankenburg eine schöne Gartenwirtschaft aufsuchten - zuvor machte uns Klaus noch unterwegs auf Nachtigallentöne aufmerksam - fuhren wir über eine Weserkanalbrücke.
An diesem Punkt haben Heike und ich, auch mit unseren Kindern, schon oft gesessen. Hier trennt sich die Weser und ein Nebenkanal. Wir nennen den Platz "Weserstein". Dort kann man meditativ aufs Wasser gucken.
Eine schöne, instruktive Tour. Danke an die Organisatoren! Ich freue mich auf die nächsten Touren.
Erster Halt war bei einem Storch.
Störche sind in unserer Gegend keine absolute Seltenheit, aber dieses Nest war doch was Besonderes: Es war von den Störchen ganz ohne menschliche Hilfen auf einem Baum errichtet worden.
Dann fuhren wir nach Marklohe und hoch über der Kirche sahen wir dann Mauersegler, von denen Klaus viel Interessantes zu berichten wusste: Beeindruckende Vögel, die auch schon mal in 7000 Meter Höhe fliegen und rasante Geschwindigkeiten erzielen (bis zum 200 km/h im Sturzflug). Sie ernähren sich mit einem Art Kescher-Schnabel: lassen einfach beim Fliegen immer ihren Schnabel offen, sausen durch die Luft und alles was in den Schnabel reinkommt, wird gefangen und gefressen.
Wenn Mauersegler mal "aus Versehen" auf der Erde sind, sind sie sehr plump, also bleiben sie sozusagen Tag und Nacht in der Luft - sie schlafen sogar in der Luft.
Durch die immer stärkere Isolierung der modernen Gebäude fehlen den Mauersegler leider immer mehr Nistplätze, so dass an manchen neuen hohen Gebäuden extra Löcher eingefügt werden.
Kurz bevor wir in Drankenburg eine schöne Gartenwirtschaft aufsuchten - zuvor machte uns Klaus noch unterwegs auf Nachtigallentöne aufmerksam - fuhren wir über eine Weserkanalbrücke.
An diesem Punkt haben Heike und ich, auch mit unseren Kindern, schon oft gesessen. Hier trennt sich die Weser und ein Nebenkanal. Wir nennen den Platz "Weserstein". Dort kann man meditativ aufs Wasser gucken.
Eine schöne, instruktive Tour. Danke an die Organisatoren! Ich freue mich auf die nächsten Touren.
Montag
Dienstag
From the Grassroots
"Das Volk versteht das meiste falsch, aber
es fühlt das meiste richtig" (Tucholsky)
es fühlt das meiste richtig" (Tucholsky)
Mittwoch
Steh zu deinen Wünschen! (Buch-Rezension)
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Rezension von Winfried Stanzik
Frösche haben es nicht leicht. Unter der Schar der Tiere sind sie nicht gerade die Schönsten. Im Vergleich zum glänzenden Fell eines Fuchses oder dem strahlenden Schimmern eines Schmetterlings schneiden sie schlecht ab. Sie sind nur schwabbelig und glitschig. Aber sie können singen, besonders schön im Chor. Und so ist es das erklärte Ziel aller jungen Frösche, irgendwann einmal im Chor der Frösche mitsingen zu dürfen.
Die beiden Freundinnen Berta und die kleine Lucie müssen eines Tages beim strengen Chorleiter Ludwig vorsingen. Lucie fällt durch, weil sie noch zu klein ist, und Berta singt einfach schrecklich. Während Lucie am Boden zerstört ist, findet Berta das weniger schlimm, und fängt an, für Lucie leckere Sachen zu kochen um sie damit aufzumuntern, Denn eigentlich ist ihr großer Traum, einmal Köchin zu werden. Durch den Trost Bertas wieder mit Selbstbewusstsein gestärkt, hat Lucie eine geniale Idee. Im großen Maul von Berta versteckt, für alle anderen unsichtbar, geht Lucie mit Berta erneut zum Vorsingen und alle sind hingerissen von den großen Fortschritten, die Berta gemacht hat. Berta ist es etwas peinlich, wie ihre Eltern sie loben, doch niemand hat den Trick bemerkt und so sind beide Freundinnen guter Dinge. Bis zum Tag des Prinzenhochzeit, bei der der Chor singen soll. Als Berta nicht auftaucht, macht sich Lucie voller Sorgen auf die Suche und findet ihre Freundin in der Küche beim Kochen. Auf die vorwurfsvolle Frage, Lucies, wo sie denn bleibe, antwortet Berta: "Ich hab`s satt. Alle bewundern Deine schöne Stimme! Und wenn du einmal groß bist, wirst du mich nicht mehr brauchen. Was soll dann aus mir werden? Ich will Köchin sein und sonst nichts!" Nachdem herauskommt, dass Chorleiter Ludwig alles mit angehört hat, finden sie miteinander für die Prinzenhochzeit eine Lösung, die allen gerecht wird. Berta darf kochen und Lucie darf singen. Ein schönes Bilderbuch über die unterschiedlichen Talente. Und eine Ermutigung, zu seinen Wünschen zu stehen und sie nicht gering zu achten. |
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