Freitag

Portrait von Standard&Poor´s

Der Blogger macht das Rating-Bashing nicht mit, sondern ist dankbar, dass die Agenturen mit ihren Analysen oft gerade auf die internationalen Probleme hinweisen, die die PolitikerInnen leider zu vertuschen versuchen. Und oft sind die Kritiker, die die Agenturen für ihr angeblich zu hartes Urteil über die PIGS schelten, genau dieselben, die vor noch nicht langer Zeit eben diese Agenturen dafür kritisiert haben, dass sie zu Beginn der internationalen Finanzkrise zu lasch geurteilt hätten. 
Wer sich etwas besser über die Arbeit von Rating-Agenturen informieren will, sollte das exzellente Interview mit dem Deutschland-Chef von Standard&Poor´s im Handelsblatt vom 15.7. auf Seite 28-29 lesen. 
Dort antwortet Torsten Hinrichs umfassend und überzeugend auf alle wesentlichen Fragen im Umfeld der gegenwärtigen Rating-Debatte und empfiehlt zur Transparenz der Rating-Methodologie auf www.standardpoors.com zu gehen, wo die Rating-Kriterien veröffentlicht sind. 
Der Blogger hat das gemacht und Hinrichs hat recht: es ist beeindruckend, wie detailliert S&P seine Kriterien dort präsentiert. Wenn sich also noch mehr der Rating-KritikerInnen über das ABC des Rating informieren würden, könnte vielleicht manch heiße Luft aus der gegenwärtigen, oft nur emotionalen und mit wenig Sachkenntnis geführten Ratingdiskussion abgelassen werden. 



Griechenland als Beispiel auf der S&P Webseite:



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