Freitag

online Satellitenbilder von Fukushima

AD HOC NEWS

GRÜNE belegen weitere Irreführung des Landtags beim EnBW-Deal

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Fukushima gefährdet Japans Export

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Japans AKW-Gläubigkeit: zuviele Meiler auf zu engem Raum - die Katastrophe war absehbar

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US-Killerdrohnen - wachsende Kritik aus Pakistan

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Fukushima-Katastrophe überschattet Tokyos Fischmarkt

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Auch nach Abschaltung der 7 Alt-AKWs: Deutschland hat Strom im Überfluss

quelle: SZ, 17.3.11, S.7

Ost-Europa: Ungebrochene AKW-Euphorie

quelle: SZ 17.3.11, S. 7

Erdbebengefährdete neue AKWs in der Türkei - empfielt sich so ein EU-Kandidat?

Die Türkei wiegelt die Katastrophe von Fukushima völlig ab: 


quelle: spiegel.de

Am Freitag nach dem Tsunami strahlte der türkische Energieminister Yildiz in die Kamera: "Die japanischen AKWs haben den Test bestanden". Als am Samstag gerade die Hülle des ersten Reaktoblocks explodierte, nannte er das noch eine unsaubere Info-Kampagne. Und als am Montag die Zeitungen von der drohenden Kernschmelze in Fukushima berichteten, war sich Yildiz ganz sicher: neu gebaute AKW wie die für die Türkei geplanten "können gar nicht schlecht sein". Dass die Baufirmen für die geplanten türkischen AKW ausgerechnet Tepco und Toshiba sind, die Fukushima gebaut haben, verschieg er wohlweislich. 


Richtig bedrohlich wird diese AKW-Gläubigkeit der türkischen Regierung angesichts der Erdbebengefährdetheit des ganzen Landes. Gerade vor 12 Jahren erlebte die Türkei ein fürchterliches Erdbeben, wo 17.000 Menschen ums Leben kamen. Und ausgerechnet da, wo die Kontinentalplatten unter der Türkei aneinanderstoßen, Erdbeben also am wahrscheinlichsten sind, sollen die zwei neuen AKW hingestellt werden. Ausschreibungen dafür gabs natürlich nicht, ausreichende Studien über die Gefahren dieser geografischen Positionierung natürlich auch nicht. Türkeis Voll-Einstieg in die AKW-Energie mit den Fukushima-Baufirmen - eine Empfehlung für den EU-Beitritt dieses Landes?
(Referenz: Kai Strittmaier in der SZ, 17.3.11)

Fukushima? Interessiert das die AKW-Lobby?

FTD 15.3.11, S.5

Europas AKWs: Nicht alle sind sicher / neue werden auf Erdbebengebiet gebaut / Deutsche Betreiber können mit Schadenersatz drohen und hoffen auf die Zeit nach den Wahlen

EU-Energiekommissar Oettinger glaubt nicht, dass alle AKWs in Europa den geplanten Stresstest bestehen werden; die sollen dann nach seiner Meinung auch abgeschaltet werden. Währenddessen setzen Tschechien, Bulgarien und Rumänien aber weiterhin unverdrossen auf die in  Fukushima so total gescheiterte AKW-Energie, unbeschadet dass deren Meiler z.T. in erdbebengefährdeten Regionen stehen oder geplant sind. 



Und die deutschen AKW-Konzerne freuen sich schon auf Ihre guten Chancen für Schadensersatzforderungen gegen das geplante Moratorium. Eon ist sich z.B. schon ganz sicher, dass das AKW Unterweser, dessen Abschaltung der nds. MP noch geschickt vor den Landtagswahlen inszeniert hat, nach 3 Monaten bestimmt wieder ans Netz geht. Meint ein AKW-Manager: "Nach der Landtagswahl werden die hoffentlich wieder normal". 
(Referenz: P.Ehrlich/N.Fichtner in FTD 18.3.11)

Fukushima: der Offenbarungseid der japanischen Strukturprobleme

Verglichen mit Europa ist Japans Stromnetz mittelalterlich. Jeder Stromversorgver am Markt unterhält sein eigenes Stromnetz, das kaum mit den anderen verbunden, und zwischen den beiden Landeshälften sogar nicht einmal kompatibel ist.



Tepco, der Betreiber von Fukushima hat einen ganz miesen Rekord von Vertuschungen und Pannen. Alle Versuche das längst mal zu bereinigen scheitern immer wieder an den den Machteliten der Regionen und an den unzureichenden Kontrollen der Stromkonzerne. "Ein nationales Stromnetz ist kein interessantes politisches Ziel in Japan - es bringt keinerlei Stimmen" bringt es ein insider gut auf den Begriff.
(Referenz: Martin Kölling in FTD 18.3.11)

Einsatzleiter im Tsunami-Gebiet: "Schlamm bis ins dritte Stockwerk"

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AKW-Supergau: Nur noch 48 Stunden Frist bis zur Katastrofe

FTD.de

Strahlenbelastung in Tokyo steigt laufend

FTD.de

Immer mehr deutsche Waffen in alle Welt

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Libyen: Berlin macht beim Krieg nicht mit - richtig so!

Wenn der Zorn das Völkerrecht zerstört

Haben die jetzigen Kriegstreiber (wie zB Wieczorek-Zeul und Künast) nix gelernt? 


quelle: wiwo.de

Schon einmal beteiligte sich Deutschland klar verfassungswidrig an einem Angriffskrieg (damals gegen Jugoslawien), der eindeutig gegen unser Grundgesetz verstieß. Damals popularisierte der deutsche AA-Ober-Bellizist solches mit der - nachweislich falschen - Propaganda "Nie wieder Auschwitz". 


Abgesehen von dieser völlig stillosen Instrumentalisierung des Holocaust, nur weil Herr Fischer zu feige war, sich gegen die USA zu stellen und Schröder die Koalition zu verweigern, war dieses Argument natürlich absolut verlogen, denn Jugoslawien wehrte sich gegen eine UCK, die selbst von US-Diplomaten als Terrorgruppe bezeichnet wurde.

Jetzt mehr als ein Jahrzehnt später, wird in der BT-Debatte der Argumentationskorb noch niedriger, noch wohlfeiler gehängt: Freibrief für jeden Kriegseinsatz gegen Diktatoren. Also - neben dem weltweiten Anti-Terror-Krieg, wie er vom Ex-Militärminister Struck empfohlen wird, jetzt auch noch der globale Anti-Diktatoren-Kreuzzug. Und Grüne klatschen Beifall. Kriegsfelder gibts ja genug: Kaukaus, Somalia, Myamar, DR Kongo und noch einige mehr. 


Warum empören sich aber Wieczorek-Zeul, Künast und Co. jetzt auf einmal so gegen Gaddafi und tauchen andererseits seit Jahrzehnten feige weg, wenn es darum geht, dem moskau-gesponserten Terroristen in Tschetschinien entgegen zu treten? Und wo waren die jetzigen (grünen) MoralapostelInnen, als der Völkermord in Burundi passierte? Und warum haben sie sich nie ernsthaft für den Freiheitskampf der Kurden und Tamilen eingesetzt? Heuchlerischer und opportunistischer gehts wirklich nimmer.

Wohlgemerkt: der Unbequeme Blogger hat immer grundsätzlich mehr Sympathie mit FreiheitskämpferInnen als mit MachthaberInnen. Aber einfach so im Hauruck-Stil Krieg zu führen und damit mir nichts dir nichts locker das Völkerrecht und unsere Verfassung zu brechen, das ist durch nichts zu rechtfertigen und am Ende steht dann ein ein völlig beliebiges "Right or wrong? My Country". Mit verantwortlicher internationaler Politikgestaltung hat das nichts mehr zu tun. 


Ich bin alles andere als pro-Westerwelle. An diesem Punkt seiner Weigerung, mal eben so locker Krieg zu führen, hat er aber meine Zustimmung.

Atomlobby bekommt kalte Füße

DEUTSCHE INDUSTRIE WARNT VOR KURZFRISTIGEM ATOM AUSSTIEG :: AD HOC NEWS

> 6500 Erdbebenopfer

AD HOC NEWS

Fear of Fallout From Japanese Nuclear Disaster Spreads in Russian Far East

NYTimes.com

Drone attack that killed 3 dozen draws Pakistani anger

Silobreaker

Bulgarien: Was geht uns Fukushima an? Neues AKW bitte! Am sichersten im Erdbebengebiet

Der bulgarische PM freut sich auf das nächste neue AKW in Bulgarien in Belene, das dort mit Hilfe von RWE in einem Erdbebengebiet gebaut wird.


contratom.de

Und das alte in Kosloduj ist für ihn natürlich "absolut sicher" (dpa)

Japan Nuclear Disaster Caps Decades of Faked Reports

Bloomberg

Frantic Repairs Go On at Japanese Nuclear Plant but Little Progress in Cooling Fuel

NYTimes.com

RWE-Atomchef verteidigt Uralt-AKW Biblis

zur Nachricht

Deutsche AKWs: BürgerInnen glauben der Regierung nicht mehr

68 Prozent der Bürger halten die Aussetzung der Laufzeitverlängerung der schwarz-gelben Regierung für
ein reines Wahlkampfmanöver. 



Und nach den neuesten Zahlen des ARD-Deutschlandtrends betrachten nur 25% das dreimonatige Atom-Moratorium für einen glaubwürdigen Kurswechsel der Union. 


72 Prozent der Deutschen würden mehr Geld für Strom ausgeben, damit vollständig auf Atomstrom verzichtet werden kann.
(Meldung in FTD 18.3.)

400 km von München: Erdbebengefährdetes AKW in Krsko

Slowenien betreibt in Krsko ein AKW im Erdbebengebiet. 


quelle: focus.de

Bis zu welchem Wert dieses auf der Richterskala
erdbebensicher ist weiss der Leiter der Atomsicherheitsbehörde in Ljubljana nicht. Trotzdem sagt er: "In jedem Fall aber ist Krsko für den schlimmsten Fall ausgelegt".


Die Erdbebengefahr für Krsko ist nicht nur
theoretisch: Im Januar 1917 ereignete
sich zehn Kilometer von Krsko ein schweres Beben. 
Schwere Zerstörungen richtete auch
ein Erbeben im Jahr 1895 an. Das schwerste Beben
auf slowenischem Boden fand 1511 150 Kilometer westlich von Krsko statt und erreichte eine Stärke von 5 auf der
Richterskala.


Beim Bau des AKW Krsko habe man sich über Gefahren durch Erdbeben „null Gedanken gemacht“, sagt
Niklas Schinerl, Atomexperte bei Greenpeace Österreich. 


Nach einer österreichischen seismologischen
Studie aus dem Jahr 1996 wird sich
nach statistischer Wahrscheinlichkeit
in 200 Jahren ein Erdbeben mit Bodenbeschleunigungen
ereignen, für die Krsko schon nicht mehr ausgelegt
ist. 


Und noch nicht mal das stärkste bekannte Erdbeben ist bei der Planung des AKW nicht mit berücksichtigt worden.


(basierend auf einen Artikel von Norbert Mappes in der FTD 18.3.)

Hochrisiko: Viele AKWs stehen in Erdbebengebieten

FTD 18.3.11

Fukushima: Letzte Frist bis zum Wochenende

"Am Wochenende wird sich entscheiden,

ob Japan die atomare Katastrophe
noch verhindern kann. Entscheidend
seien dabei die bereits abgebrannten
Brennelemente in Reaktor 4,
sagt Sebastian Pflugbeil, Präsident
der Gesellschaft für Strahlenschutz.
Die gebrauchten Brennelemente liegen
in einem wahrscheinlich leeren
Wasserbecken außerhalb des Reaktorbehälters.
Bisher ist es nicht gelungen,
das Becken wieder mit Wasser
aufzufüllen. Gelinge das Kühlen nicht,
würden die freiliegenden Brennelemente
immer heißer, sagt Pflugbeil.
Möglicherweise komme es auch zu
Bränden. Dann würde „die geballte
Radioaktivität von mehreren Jahren
Betriebsdauer“ freigesetzt.
„Wenn das passiert, dann ist die
ganze Anlage so hoch radioaktiv verseucht,
dass man praktisch nichts
mehr machen kann“, sagt Pflugbeil.
Was dann folgt: „Es kommt zu einer
Katastrophe, die sich hinter Tschernobyl
nicht zu verstecken braucht.“



(FTD heute)

Zahlen zur Katastrofe

(basierend auf FTD heute, S. 2)





5192 Tote 
nach Erdbeben und Tsunami, Tendenz steigend.


9506 Vermisste


305100 Einträge in einer Google-Datenbank
die nach dem Beben eingerichtet wurde und bei der Vermisstensuche hilft


250000 Obdachlose
darunter etwa 100 000 Kinder


50000 Soldaten suchen nach Vermissten


150 Nachbeben


4 Eisenbahn-Züge der japanische Eisenbahngesellschaft vermisst


132.000.000.000 Euro Schaden 




In Deutschland sind 11 Spendenkonten eingerichtet worden,  
darunter Caritas und Rotes Kreuz