Donnerstag

Keine Soldaten mehr? Dann schafft die Bundeswehr doch einfach ab!

Bundeswehrreform: Bundeswehr findet kaum Freiwillige - Deutschland - Politik - Handelsblatt

Das Ende der Linkspartei?

Personaldebatte: Die Linkspartei schafft sich ab | FTD.de

Atomkraft: Keine Augenwischerei vor den Kosten

Atomkraft: Ehrlich aus der Kernenergie aussteigen | FTD.de

Griechenland: Angst vorm Frisör?

Euro-Rettung: Schuldenschnitt für Griechen darf kein Tabu sein | FTD.de

LINKE Zukunft nur als Ostpartei?

Personaldebatte: Linke braucht Mut zum Schlussstrich | FTD.de

Nach dem Frisör in den Abgrund?

Kolumne: Wolfgang Münchau - Umgeschuldet in die Pleite | FTD.de

Ägypten-Briefing aus erster Hand

von: 

Clemens Ronnefeldt

 


Liebe Friedensinteressierte,

vom 8. bis 16. April 2011 nahm ich an einer Ägyptenreise unter Leitung von Magdi Gohari (München) teil.

Unsere Gesprächspartner  waren u.a.

- der taz-Korrespondent in Kairo, Karim El-Gahwary.

- Herausgeber des Verlages "Dar Merit", der mit seinen Publikationen viele Jahre auf die Revolution hingearbeitet hat.

- Redakteure der größten Oppositionszeitung "Almasry-Alyoum".

- der alternative Nobelpreisträger (2003) und Gründer des Ökoprojektes "SEKEM", Dr.  Ibrahim Abouleish. "SEKEM" brachte seit 1977 die Wüste zum Blühen, ca. 2500 Menschen haben in Ökoprojekten Arbeit gefunden.

- Germanistik-Studierende der Universität Kairo.

- Demonstrierende auf dem Tahrirplatz, wo es während unseres Aufenthaltes heftige Auseinandersetzungen zwischen Militär und Demonstrierenden gegeben hat.

- MitarbeiterInnen von Müll-Recyclingprojekten im Kairoer Slumviertel Manshiyet Massar ( "Garbage-City").

- VertreterInnen der Fairen-Handel-Bewegung in Ägypten.


Die Bedeutung der noch nicht abgeschlossenen ägyptischen Revolution für die gesamte arabische Welt kann kaum überschätzt werden.


Für Vorträge an Schulen, in Friedensgruppen und Kirchengemeinden, Akademien und Universitäten stehe ich nach Vereinbarung zur Verfügung. 

Anfragen bitte per e-mail unter: C.Ronnefeldt@t-online.de

Die Vorträge sind mit Bildern, kurzen Film-Clips und Kurz-Interviews anschaulich unterlegt.

Clemens Ronnefeldt,
Referent für Friedensfragen beim deutschen 
Zweig des internationalen Versöhnungsbundes


A.-v.-Humboldt-Weg 8a
85354 Freising

Tel.:  08161-547015    
Fax:  08161-547016


Der Angst der Griechen vorm Frisör

So titelt Niels Kadritzke in der heutigen FTD seine story von der griechischen Haircut-Kakophonie.


Für die Regierung in Athen wird es immer aussichtsloser, die ihr von EU und IMF diktierten Sparziele zu erreichen. Vor zwei Wochen musste die Regierung bereits den finanziellen Offenbarungseid leisten: dass das Haushaltsdefizit 2010
nicht wie geplant auf 9,5 Prozent des BIPs, sondern
nur auf 10,5 Prozent gesunken ist. Dieser Trend hat
sich im neuen Jahr fortgesetzt. Im Haushalt 2011
klafft schon nach dem ersten Quartal eine Einnahmenlücke
von 1 Mrd. Euro. 


Hauptgrund: Rückstand bei den Steuereinnahmen. Immer noch führt die griechische Mentalität den Kampf gegen Steuersünder nur halbherzig. Und immer noch ist kein Schnellverfahren zum Eintreiben von Steuerschulden installiert. 


Die Aussage des Hellas-Finanzministers, man werde Anfang 2012 wieder Bonds auf den internationalen Markt bringen, halten Experten deshalb nur für hohles Gerede. Trotzdem kämpft sie weiterhin ihren aussichtlosen Kampf gegen eine Umschuldung


Ein Haircut, seien es nun 40 oder 70 Prozent, wie er derzeit diskutiert wird, wird ein Frontalangriff gegen die schwachen griechischen Banken sein. Sie halten Hellas-Anleihen in Höhe von rund 65 Mrd. Euro. So brachen denn auch die Bankenkurse an der Athener Börse am Montag um sechs
Prozent ein, als die Umschuldungsgerüchte immer lauter wurden. 


Noch massiver werden die Sozialkassen in die Pedrouille kommen, die auf Bonds im Umfang von rund 25 Mrd. Euro sitzen. Deren Wert wird sich bei einem Haircut blitzschnell um die Hälfte reduzieren, was nur durch zusätzliche Steuermittel oder massive Rentensenkungen auszugleichen ist.


Dazu noch der internationale Vertrauensverlust: Für lange Zeit werden die Anleger dem griechischen Bankensystem
und Staat misstrauen. Viele aber denken inzwischen schon weiter und sehen eine Umschuldung nur als Auftakt, Griechenland ganz aus der Euro-Zone rauszuwerfen.

Bundeswehr: Verkleinern? Ja bitte - Kaputtsparen? Auch ok - Warum nicht gleich abschaffen?

Vertrauliche Papiere aus dem Verteidigungsministerium: Wie einsatzfähig bleibt die Bundeswehr? - Politik Inland - Bild.de

Sehr schön: Bundeswehr spart sich aus der Nato raus

Bundeswehrreform: Sparpläne machen Bundeswehr bündnisunfähig - Deutschland - Politik - Handelsblatt

Atomkraft, ade

HB Morning Briefing:


Jürgen Großmann ist etwa zwei Meter groß und von bulliger Statur. Auch ist er nicht auf den Mund gefallen, er gilt als schlagfertig und eloquent. Doch die Unmutsäußerungen vieler Kleinaktionäre gegen die Atomkraft bei der gestrigen Hauptversammlung seines RWE-Konzerns dürften auch dem Unternehmenschef zugesetzt haben. Der Aufruhr unter den Aktionären hat gezeigt, dass das Schlusskapitel der Kernkraft begonnen hat. Und das nicht nur in Deutschland, wie Großmann immer wieder betont. Auch im Ausland hat das Umdenken und Umsteuern begonnen, raus aus der Atomkraft und hin zu regenerativen Energien. In der heutigen HB-Titelgeschichte "Vorbild Deutschland" findet sich dazu ein ausführlichen Überblick.

Selbst die Bundeswehr ist gegen den Libyen-Krieg

August Pradetto, seines Zeichens Professor an der renommierten Bundeswehr-Uni in Hamburg fällt ein vernichtendes Urteil über den Nato-Krieg in Libyen:



  • Unzureichender Zivilisteschutz
  • Verschärfung des Krieges durch das Flugverbot
  • Gewalteskalation durch das Eingreifen der Nato
  • Verfehlte Nato-Strategie, die nur auf Bomben und Raketen setzt
  • UN-Mandat für Bodentruppen: vergiss es



(Referenz: Interview mit A.P. in der "Harke" vom 21.4.11)

Hellas: Weg mit dem Tafelsilber

Griechenland muss schleunigst massiv öffentlichen Besitz
verkaufen, um seinen Bankrott zu verhindern. Die öffentliche Telefongesellschaft, die staatliche Lottogesellschaft - alles wird   von der griechischen Regierung auf den freien Markt geworfen. Plus jede Menge Immobilien (noch keine Inseln, wie es BILD mal vorgeschlagen hat....). Dieser Ausverkauf an ausländische Investoren stößt natürlich auf Widerstand
der Gewerkschaften. Und außerdem ist völlig offen, ob ausländische Investoren in ein solches Pleiteland noch gutes Geld stecken wollen.
(Referenz: heutige FTD, S. 13)

Das Pattwunder am Donnerstag

"Ist doch alles paletti" sagte sich in dieser u.a. Stellung der schwarze Gegner des Unbequemen Bloggers. "Ich hab schon eine Dame, einen Springer und noch drei Freibauern. Jetzt fehlt mir zu meinem vollkommenen Schachglück nur noch eine zweite Dame. Und mit der setz ich den Blogger dann so richtig matt". Gedacht, gesagt, getan und munter den Bauer aufs Verwandlungsfeld h1 gezogen. Tja.... (LeserInnen des Unbequemen Blogs wissen: Auf so was spekuliert der "Anarchist auf dem Schachbrett".) 


AKW-Boß isoliert

Attacken gegen Jürgen Großmann: RWE-Chef verteidigt Atomkurs gegen eigene Aktionäre | FTD.de