Mittwoch

Viele Köche verderben den Hellas-Brei

Finanzkrise in Griechenland: Der kakofone Griechenland-Chor | FTD.de

AKW-Ausstieg: Jetzt präsentiert die Atomlobby die Zeche

Klagen gegen Atomausstieg: Juristen sehen Energiekonzerne im Recht - Deutschland - Politik - Handelsblatt

Facebook explodiert in Deutschland


Facebook hat hierzulande eine Schallmauer durchbrochen: Das Online-Netzwerk verzeichnet in Deutschland 20 Millionen aktive Nutzer. Allein in den vergangenen vier Monaten seien vier Millionen neue Mitglieder hinzugekommen, teilte das Unternehmen in Hamburg mit.
Damit sei inzwischen fast jeder vierte Deutsche bei Facebook unterwegs. 50 Prozent der Nutzer besuchen das Netzwerk sogar täglich. Eine rasante Entwicklung für den heutigen Marktführer: 2008 waren erst 1,2 Millionen Deutsche beim heutigen Marktführer registriert.
Weltweit zählt Facebook über 600 Millionen Mitglieder und hat damit alle Konkurrenz abgehängt. Der Umsatz wird auf rund 2 Mrd. Dollar geschätzt.
Für nächstes Jahr plant das Unternehmen den Gang an die Börse. Nach dem jüngsten Hype um den Börsengang des Karrierenetzwerks LinkedIn, das mit 100 Millionen Nutzern aus dem Stand seinen Wert auf fast 9 Mrd. Dollar mehr als verdoppelt hatte, könnte Facebook für Überraschungen sorgen.  dpa
(Quelle: FTD heutiges 17h Newsupdate)

Afghanistankrieg du Ungeheuer - erstens sinnlos, zweitens teuer

Cost of war in Afghanistan will be major factor in troops - The Washington Post

Kritische Evaluation der EZB

www2.weed-online.org/uploads/ecb_report_final.pdf

Im Nahen Osten: AKWs? Aber ja doch!

Plan bis 2030: Saudi-Arabien will 16 neue Kernkraftwerke - International - Politik - Handelsblatt

Deutsche Atomkonzerne: bald von Auslandsfirmen geschluckt?

Atomwende und Profitschwund: Ausgestrahlt - Energieriesen in der Existenzkrise - Nachrichten - Wirtschaft

Die endlose Geschichte "Griechenland" - wer soll das bezahlen?

"Eine Umschuldung kommt nicht infrage" - so apodiktisch will der geschäftsführende Gesellschafter von IJ Partners, Theodore Margellos, 

Quelle: videos.arte.tv

in seiner Handelsblatt-Kolumne vom 1.6.11 auf Seite 10 den Hellas-Bankrott loswerden. Damit isoliert er sich von den Analysen in (z.B.) FTD, FT und Eurointelligence. 


Wenn es Griechenland - wie man seit Jahren sieht - offenbar nicht fertig bringt, seine strukturellen Defizite wie Korruption, Steuerbetrug, Immobilienblasen-Profite selbst zu lösen und die griechischen Gewerkschaften immer noch notorisch meinen, nur das böse Ausland sei an der Hellas-Misere schuld, dann muss das Land eben unter die Aufsicht eines IMF/EU-Kommissars gestellt werden und so lernen, wie man vernünftig wirtschaftet, statt laufend Nord-Europa anzubetteln, damit wir gutes Geld in das griechische Fass ohne Boden werfen. 


Solide Volkswirtschaften wie Deutschland, Frankreich, Niederland, Finnland sollen - so die absurde Forderung von Margellos - "die griechischen Schulden komplett tragen"? Schulden, die Hellas selbst generiert hat? Schulden eines Landes, das sich mit gefälschten Statistiken und betrügerischen Wirtschaftsinformation illegal den Zugang zur Euro-Zone erschwindelt hat? Das soll Herr Margellos mal den deutschen, finnischen, niederländischen WählerInnen erklären, warum wir das als Steuerzahler machen sollen. 


Ich bin sehr für europäische Solidarität, aber nicht als Einbahnstraße = dass ein Land sich in den Ruin wirtschaftet und andere dann Milliarden Euro zahlen sollen, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist. Griechenland IST insolvent. Spätestens im Oktober wird deutlich, dass es sich bei diesem Land nicht um temporäre Illiquiditätsprobleme handelt, wie uns die PolitikerInnen in Paris und Berlin immer noch vorgaukeln, sondern um ein massives strukturelles Insolvenzproblem. 


Theodore Margellos kategorisiert die Vorstellung, dass Hellas die Eurozone verlassen soll, als "absurd". Aber die Pläne für ein Einführen der Neo-Drachme werden doch schon in Athen selber lauthalts diskutiert, und es ist unverständlich, was an dem einzig vernünftigen Ziel absurd sein soll, dass Griechenland sich mit eigener Währung selber saniert, ohne immer neue externe sog. "Rettungs"gelder zu requirieren, die letztlich Hellas überhaupt nicht "retten" sondern nur verlorene Alimentierungen sind. 


Ganz abgesehen davon, dass Griechenland es schon seit Jahren versäumt, sein größtes strukturelles Defizit selber energisch abzubauen: Eine nachhaltige Reduzierung seines bizarr überhöhten Militärhaushaltes und seiner durch nichts zu rechfertigenden Mega-Armee. Griechenland benimmt sich so, als ob morgen der Dritte Weltkrieg bevorstünde. Und das macht ein Land, das kurz vor dem Bankrott steht, nun schon seit Jahren. Da fasst man sich wirklich an den Kopf. 


Wenn Hellas endlich sein absurd hohes Militärbudget um 50% kürzt und mindestens die Hälfte seiner völlig unnütz in seinen Kasernen herumexerzierenden Soldaten in die Produktion schickt, könnte Griechenland überzeugend demonstrieren, dass es ihm selber mit seiner eigenen Sanierung ernst ist. Ein Land jedoch mit solch einem Hochrüstungwahn wie Griechenland, das so fahrlässig mit seinen Finanzen umspringt zu Gunsten seines aufgeblähten, völlig sinnlosen Militärapparats, verdient keine europäische Solidarität.

Draghi rechnet mit Italia ab

Hellas: Vor dem Kollaps noch ne neue Infusion?

Euro-Krise: Zentralbanker robben auf Griechen-Rettung zu | FTD.de

Der IMF zahlt nicht für Hellas - und nun?

Wirtschaft - FAZ.NET

Wie in Vietnam: Truppeneskalation bis zum bitteren Exit

ft.com von heute

Afghanistan: Was der verlorene Krieg kostet

ft.com von heute

Das Ende der Euro-Zone

FT.com / Comment / Op-Ed Columnists - Intolerable choices for the eurozone

So zerfällt die Euro-Zone

Verbindlichkeiten der Euro-Zentralbanken:


Quelle: FT.com von heute

Afghanistan: In diesen Korruptionssumpf verschwinden unsere sog. "Entwicklungs"gelder

FT.com berichtet heute:

Dubious loans as funds take flight
The US and its allies have long had concerns about allegations of corruption and poor governance relating to the government of Hamid Karzai, Afghan president, writes James Blitz. But no recent event has triggered as much anxiety as the disappearance of hundreds of millions of dollars from the privately owned Kabul Bank.

The bank has been in turmoil since late last year when it was discovered that some of its shareholders, who include relatives or backers of Mr Karzai, had borrowed from it without collateral or documentation. The money was allegedly invested in property in the United Arab Emirates and in risky domestic projects such as an airline and shopping malls.

A commission set up by Mr Karzai to investigate the scandal issued its report last week, which did little more than blame regulators. The inquiry led by Azizullah Lodin, the head of Afghanistan’s anti-corruption office, did not specify who had been responsible for taking out the loans. According to news reports, Mr Lodin said “three or four” sitting cabinet members had received dubious loans. But he did not name the individuals concerned and also absolved Kabul Bank’s two most politically prominent borrowers – Mahmoud Karzai, the president’s brother, and Abdul Hassin Fahim, brother of the powerful first vice-president.

The commission made clear that it was up to the president to decide whether anyone should be prosecuted. Those involved in the international mission in Afghanistan – the US, Nato, the UN and the European Union – are watching what action he will take.

“How the Karzai government deals with the entire Kabul Bank issue is going to be a litmus test of where he stands on economic governance and on accountability,” says one senior western figure in Kabul. “Anything up to $900m has disappeared from the bank. We do not know how that money has disappeared and who has responsibility for it. The Karzai government needs to make sure that the shareholders who robbed the bank are liable for prosecution.”

Western diplomats say the scandal has created uncertainty among donor governments and investors as they consider future funding for the Afghan economy. US President Barack Obama has told Mr Karzai that US funds would not be used to bail out the bank.