Mittwoch

Schäuble: Hü und hott in der Euro-Krise

Portugals verfehlte Wirtschafspolitik zeigt sich im gleichzeitigen Erhöhen von Staatsausgaben und Staatsbudget-Defizit. Die portugiesischen Spreads sind jetzt genauso hoch wie die griechischen vor der Griechenland-Pleite.

Inzwischen wetten Anleger schon darauf, dass Spanien in nicht ferner Zukunft seine massive Schuldenlast neu strukturieren muß.

Schäuble hat auch keinen Durchblick mehr. Sonntag tönte er noch, dass nach der Sanierung des bankrotten Irlands Schluß mit der Euro-Krise sei. Gestern sagt er im Bundestag, dass der Euro vielleicht nicht überleben wird. Und so jemand ist für unsere Finanzen verantwortlich?

Eurointelligence erinnert nochmal an die sogenannten "Stresstests" im Sommer diesen Jahres und überlegt angesichts des jetzigen Bankendesasters ob man nicht das eine oder andere Geldinstitut anzeigen müsste, zivil- oder sogar strafrechtlich, für ihre miese ihre des Tests.
(Referenz: Eurointelligence News Briefing)

1 Kommentar:

  1. Die Politik muss natürlich die Krise als sehr Ernst wahrnehmen, denn wenn gesagt wird, der Euro geht sowieso nicht unter, warum sollte dann die Bevölkerung den Rettungsschirm für Irland und evtl. demnächst für Portugal unterstützen? Es geht hier also vor allem um Politik, Wählerunterstützung für den Kurs der Bundesregierung und erst danach um Wirtschaft und die Zukunft des Euro. Eines ist klar: Gäbe es keinen Rettungsschirm wäre die Zukunft des Euro tatsächlich gefährdet. Daher muss der Rettungsschirm von der Regierung gut verkauft werden. Und dies derzeit mit drastischen Mitteln.

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