Dienstag

EU-Streit über Griechenland

Die FAZ berichtet heute von massivem Streit in der EU über das weitere Vorgehen in der Hellas-Krise.
Nachfolgend ein Auszug aus dem Artikel, als Volltext über faz-archiv.de erhältlich.


"Als eigentlicher Grund für die Verzögerung gilt indes, dass die Euro-Staaten über das weitere Vorgehen zerstritten sind. Weder ein von Juncker schon angekündigtes neues Hilfsprogramm für Griechenland noch die von Schäuble ins Spiel gebrachte Beteiligung privater Gläubiger bei einer etwaigen Verlängerung der Rückzahlungsfristen für Athen sind in der EU derzeit konsensfähig. "Derzeit gibt es viele Fragen und kaum Antworten", sagte ein Diplomat. Eine beträchtliche Zahl von Ländern sei immer noch der Meinung, Griechenland könne wieder aus eigener Kraft an den Kapitalmarkt zurückkehren und brauche keine zusätzlichen Hilfen. Der niederländische Finanzminister Jan Kees de Jager unterstützte Schäuble dagegen indirekt. Er sagte vor dem Treffen, es werde auch über eine Umstrukturierung der griechischen Staatsschuld gesprochen. Der Minister hatte am Wochenende mit dem niederländischen Ausstieg aus der Griechenland-Hilfe für den Fall gedroht, dass Athen nicht die Privatisierung beschleunige. Es gilt als sicher, dass die EU in jedem Fall zusätzliche Sparanstrengungen und die schnellere Trennung von Staatsbeteiligungen abverlangen wird."

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