Montag

2010: Feinstaub-Alarm

Die Wetterstruktur im ersten Halbjahr 2010 (lange Inversionsperioden im Winter plus Vulkanausbruch in Island) lässt die Feinstaubwerte in Deutschland drastisch ansteigen.

 


Schon jetzt können viele Städte Deutschland die Grenzwerte nicht mehr einhalten, die laut Umweltzonen-Richtlinien nur maximal an 35 Tagen überschritten werden dürfen. 



Am Neckartor in Stuttgart wurden sie in den ersten sechs Monaten diesen Jahres bereits 70mal überschritten, an der Landshuter Allee in München 50 mal, an der Frankfurte Allee in Berlin 42 mal. Alle drei Strassen liegen innerhalb einer Umweltzone. Während des Vulkanausbruchs in Island wurde in den meisten Städten Baden-Württembergs die Feinstaubwerte deutlich überschritten. 








Quelle: IVDA
Welche verheerenden Folgen Feinstaub auf Gesundheit und Leben hat, zeigt die Statistik der WHO: Jährlich sterben an die 75000 Menschen in Deutschland an den Folgen von Feinstaub. 



Wenn also die Feinstaubwerte so drastisch wie im Jahr 2010 ansteigen, muss mit entsprechend stark ansteigenden Risiko von Lungenerkrankungen und Herzrhytmusstörungen gerechnet werden. 



Umso wichtiger dass die deutschen Kommunen sich von der ADAC-Lobby nicht beirren lassen, sondern an den Umweltzonen festhalten. 





Denn z.B. in Berlin zeigt sich, dass  nach der Einführung von Umweltzonen dort die Zahl der PKWs und LKWs mit grünen Plaketten erfreulicherwseise erheblich angestiegen ist.



Ausserdem sitzt den Kommunen die EU im Rücken, die ein Einhalten der Feinstaubwerte im nächsten Jahr verbindlich vorschreibt.

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