Freitag

Sloterdijk zur Finanzkrise

FREITAG, 16. DEZEMBER 2011
Guten Morgen Herr Luber,
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der Philosoph Peter Sloterdijk ist ein Mann mit ungewöhnlichen, aber keineswegs unvernünftigen Ansichten. Wir haben mit ihm über westliche Staatsschulden und die Suche nach einer neuen Ethik in Zeiten der globalen Vertrauenskrise gesprochen. Er geht hart mit unseren Regierungen ins Gericht, wenn er sagt: "Die Regierungen verpfänden die Luft über ihrem Staatsgebiet und Banken atmen tief durch." Er beschreibt unbequeme Wahrheiten: "Nicht mehr die Kanone ist die Ultima Ratio der Staaten, sondern der Bankrott." Und er spricht die Banken frei von der Schuld an der Staatsschuldenkrise: "Zunächst einmal ist der Schuldner der Schuldige." Wir haben diesem ungewöhnlichen Mann mit acht Zeitungsseiten in der heutigen Wochenendausgabe ungewöhnlich viel Platz eingeräumt. Möge dieses Interview, zu dem die Leser des Morning Briefings mit ihren Fragen so zahlreich beigetragen haben, unser aller Blick auf die Wirklichkeit verändern - oder doch zumindest schärfen. 



Ich wünsche ihnen einen heiteren Wochenausklang und einen geruhsamen dritten Advent. Bis zum Montagmorgen, herzlichst ihr

Gabor Steingart
Chefredakteu

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