Mittwoch

Schäubles späte Einsicht: in Hellas rien ne va plus



MITTWOCH, 08. JUNI 2011
Guten Morgen Herr Dr. Luber,
Auch Finanzminister Wolfgang Schäuble kommt nicht länger an der Grundwahrheit dieser Tage vorbei: Die bisherige Griechenlandrettung, die darin bestand, einem überschuldeten Land immer neue Schulden aufzubürden, kommt an ihr natürliches Ende. Der Finanzmarkt steht den Griechen nicht mehr zur Verfügung. Die Steuerbürger der EU-Staaten werden ebenfalls allmählich unruhig. Damit gerät der Dritte im Bunde ins Blickfeld: die Banken. Schäubles neueste Idee: Griechenland soll eine Verlängerung der Laufzeiten seiner Schulden nur dann gewährt werden, wenn private Gläubiger einen Teilverzicht üben. Diese Idee ist alt, aber richtig. Sie hilft den Griechen und sie hilft Schäuble, der mit seiner starren Haltung vor allem in der FDP zur Persona non grata geworden ist.
Interessant dazu unser heutiger Gastkommentar: Wirtschaftsforscher Jean Pisani-Ferry widerspricht der gängigen These, eine Umschuldung Griechenlands würde Europa ins Chaos stürzen. 



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